Echter Change statt Befehlskultur

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Dauerhafte Verรคnderung muss von gesamter Belegschaft getragen werden

รœberall und stรคndig ist von Verรคnderung, Change, Transformation und Wandel die Rede. Doch wie sehen solche Prozesse in den einzelnen Unternehmen aus und vor allem: Was macht sie erfolgreich? Das weiรŸ Michael Hampel, Experte fรผr Fรผhrung, Vertrieb und dauerhaft wirksame Umsetzung, der รผber 30 Jahre Erfahrung im Management und als Berater hat: „Es funktioniert dann, wenn sich die ganze Belegschaft gemeinsam auf die Reise macht und jeder weiรŸ, warum die Verรคnderung nรถtig ist und wie sie genau aussieht.“

Die Grรผnde fรผr notwendige Verรคnderungen sind vielfรคltig. Etwa eine Konjunkturschwรคche, zunehmender Wettbewerb, der Zwang zu mehr Effizienz und Innovation, zu nachhaltigen Konzepten und Digitalisierung. „Da kann sich schon so mancher รผberfordert fรผhlen“, sagt Hampel. Und die Zahlen belegen das: Laut Porsche Consulting Change Management Kompass 2020 wollten sich die 100 grรถรŸten deutschen Unternehmen innerhalb von zwei Jahren grundlegend wandeln. Nur 20 Prozent der Transformationen aber seien erfolgreich, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage.

Hampel wundern solche Erkenntnisse nicht. Hรคufig wรผrden Verรคnderungen quasi „von oben“ verordnet. Zudem sei kein Zusammenhang zwischen den zahlreichen verschiedenen MaรŸnahmen erkennbar. Beides sei ungeheuer demotivierend. Unser limbisches System im Gehirn schlage dann sozusagen Alarm. Das mรถchte am liebsten, dass alles so bleibt, wie es ist. Natรผrlich wandle sich der Mensch und finde das oft sehr spannend, aber er mache es nur dann engagiert und ausdauernd, „wenn er es wirklich selbst will, einen Sinn dahinter sieht und ein Ziel erkennt“.

Kreativitรคt und Eigeninitiative einfordern
Mehr als 300 Unternehmen hat Hampel bei Verรคnderungsprozessen begleitet, mehr als 2.000 Fรผhrungskrรคfte ausgebildet – รผberwiegend in mittelstรคndischen Firmen. Seine Beobachtung: Mit der sogenannten Generation Z und auch schon mit der Generation Y hat Fรผhrungsverhalten von frรผher endgรผltig ausgedient. „Das ist zwar lรคngst bekannt, aber im Change-Management wird es immer noch zu wenig berรผcksichtigt.“ Zum Beispiel sollte die Fรผhrungsebene gerade dann Eigeninitiative und Kreativitรคt einfordern, statt beides zu unterdrรผcken. Eigenschaften also, die heute in nahezu jeder Stellenanzeige stehen.

Und wie kann man es konkret besser machen? Soll zum Beispiel die Erfolgsquote bei der Telefonakquise erhรถht werden, sind Trainings etwa zur Kommunikation ein guter Anfang. Nur reiche das nicht, um wirklich dauerhaft Verรคnderungen zu implementieren, so Hampel. Dafรผr mรผssten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fรผr das Ergebnis ihrer Bemรผhungen belohnt werden – finanziell und auch in Form von Anerkennung. „Viele Fรผhrungskrรคfte unterschรคtzen, welch motivierende Wirkung Lob hat, insbesondere gut begrรผndetes, und sie unterschรคtzen, was das Fehlen von Feedback mit Mitarbeitern macht.“

Die Frage „Was habe ich davon?“ stellten sich alle – zumindest unbewusst. Das sei nur menschlich, meint Hampel. Mitarbeiter wรผnschen sich aber ebenso sehr Gesprรคche auf Augenhรถhe. Es kรถnne wahre Wunder wirken, wenn der Vertriebschef sein Team regelmรครŸig zu einem Meeting lรคdt, in dem die aktuelle Situation diskutiert wird, jeder Ideen vortragen kann und ernst genommen wird. Es sollte auch erlรคutert werden, warum welche Verรคnderung ausprobiert beziehungsweise umgesetzt worden ist. Hampel: „Einfach nur den Umsatz erhรถhen zu wollen, ist zwar auch ein Argument, aber รผberzeugender sind Zahlen zur derzeitigen Lage des Unternehmens, Aktionen der Wettbewerber etc.“ Mitarbeiter, die รผber all das Bescheid wissen, fรผhlen sich mehr verantwortlich fรผr den Gesamterfolg als solche, die sich nur in ihrem engeren Arbeitsbereich auskennen.

Potenziale erkennen und nutzen
Umsatz und Gewinn sind zwar entscheidende GrรถรŸen, viele Verรคnderungs-Prozesse fokussieren auf andere Punkte. Eine Erleichterung der tรคglichen Arbeit in der Produktion, mehr Eigenverantwortung fรผr die Teams oder eine attraktivere Unternehmenskultur, was die heute so begehrten Fachkrรคfte anzieht. Punkte, die alle Mitarbeiter betreffen und bei denen sie einbezogen werden sollten. „Deren Potenzial wird oft viel zu wenig genutzt“, sagt Hampel. „Fรผr gelingenden Change ist es deshalb wichtig, die individuellen Kompetenzen und Talente zu entdecken – und die Menschen dazu passend einzusetzen. Und das ist Win-win in Reinkultur.“

Hampel rรคt zudem, externe und interne Coaches bei umfangreichen Verรคnderungen einzubinden. Denn Verรคnderung braucht Zeit. Hรคufig machen die Mitarbeiter und Fรผhrungskrรคfte nach einiger Zeit die Dinge wieder so, wie sie es gewohnt sind. Jeder von uns, der schon einmal alte Gewohnheiten ablegen wollte, kennt dieses Problem. Die Ursachen dafรผr sind vielfรคltig und mรผssen nach und nach mit Ausdauer und Weitsicht beseitigt werden. Nur dann kรถnne ein Change-Prozess auch dauerhaft erfolgreich sein und versande nicht nach wenigen Monaten wieder, so Hampel.

Die Sicht von auรŸen sei wertvoll, weil neutrale Beobachter „Rรผckschritte“ frรผhzeitig erkennen und neue Perspektiven erรถffnen. Kandidaten fรผr interne Coaches sind geeignete Fรผhrungskrรคfte oder Mitarbeiter mit einer informellen, besonderen Stellung im Team, deren Meinung anerkannt wird. Im optimalen Fall werden Anlaufstellen und „Prรผfgremien“ geschaffen, die den aktuellen Umsetzungsstand im Auge behalten und den Prozess immer wieder pushen. Das erleichtert das Durchhalten und sorgt fรผr Nachhaltigkeit – ebenso wie eine klar formulierte Vision, das Setzen von Zwischenzielen sowie das Wรผrdigen oder Feiern, sobald diese erreicht sind. „Positive Emotionen schweiรŸen zusammen und das erhรถht die Wahrscheinlichkeit, dass der Change Erfolg hat.“

Michael Hampel ist Berater, Trainer und Coach sowie Mentaltrainer Sport B-Lizenz nach DOSB und European Psychotherapist (ECP/EAPยฎ). Er hat seit 1999 bereits รผber 300 Unternehmer und mehr als 2000 Fรผhrungskrรคfte bei der Verbesserung ihrer Fรผhrungsarbeit unterstรผtzt. Ein besonders wichtiger Faktor ist fรผr ihn die Nachhaltigkeit der Wirksamkeit im Unternehmen. Der Bayreuther arbeitet nicht mit theoretischen Modellen, sondern entwickelt gemeinsam mit der gesamten Fรผhrungsmannschaft seiner Kunden individuelle Lรถsungen, die von allen Mitarbeitern mitgetragen und sofort umgesetzt werden.
E-Mail: m.hampel@michael-hampel.com, Web: www.michael-hampel.com

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