Jorge González: „Wenn ich diskriminiert werde, dann suche ich das Gespräch.“ Interview Apotheken Umschau
Er trägt gerne High Heels, fällt auf – und sagt: „Ich richte mich nicht nach anderen. Alles, was ich tue, tue ich für mich.“ Im Interview mit dem Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ gibt Jorge González private Einblicke in seine Kindheit, und die war nicht immer leicht: In Kuba, wo er bis 1985 gelebt hat, durfte er seine Homosexualität nicht offen ausleben. „Du weißt schon als Kind, was du bist, aber du kannst dich nicht entfalten, weil die Gesellschaft sagt, so wie du bist, bist du nicht gut. Ich habe mich immer gefragt, was stimmt nicht mit mir?“
Europa nennt er seine „Rettung“, die ihm half, so zu sein, wie er ist. Trotzdem muss er mit negativen Kommentaren auf Social Media leben – „da stehe ich drüber, weil ich weiß, dass von diesen Leuten keine konstruktive Kritik kommt.“ Was er nicht toleriert, sagt González, ist Diskriminierung: „Wenn ich diskriminiert werde wegen meiner Herkunft oder weil ich homosexuell bin, dann suche ich das Gespräch. Das toleriere ich nicht.“
González spricht auch über den wachsenden Zuspruch rechtspopulistischer Parteien in Europa. Macht ihm das Angst? „Angst ist ein großes Wort. Natürlich mache ich mir Gedanken. Warum geht es gerade in diese falsche Richtung? Ich glaube, dass viele Leute unsicher sind, Angst haben, was ihre Zukunft angeht. Und leider gibt es Demagogen, die das ausnutzen. Ich hoffe, dass junge Leute das kapieren und aufstehen gegen chauvinistische Parolen und Ignoranz.“
Wie das gelingen kann? Mit Bildung – und Anderssein. „Ich bin laut, ich bin extrovertiert und ich lache viel. Das macht vielen gute Laune. Ich tue keinem Menschen etwas Schlechtes. Im Gegenteil.“
Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Apotheken Umschau“ sowie online auf www.a-u.de.
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