Markus Ebertz, Bürgermeister der Gemeinde Hohenahr, blickt auf seine ersten Monate im Amt zurück und erläutert, was für das kommende Jahr geplant ist.
„Das Jahr 2022 war für mich in jedweder Hinsicht äußerst spannend und herausfordernd“, sagt Markus Ebertz, der seit 01.07.2022 das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Hohenahr innehat. Nachdem er mit der Unterstützung von Ben Schulz und seinem Team der Ben Schulz & Partner AG die Wahl zum Bürgermeister für sich entscheiden konnte, habe sich viel für ihn verändert und er habe Neues über sich gelernt. Als Bürgermeister ist es für Markus Ebertz besonders wichtig, gemeinsam und verantwortungsvoll die nächsten Schritte in die Zukunft zu gestalten.
Zu Beginn seiner Bürgermeisterlaufbahn im Sommer begann Markus Ebertz zunächst damit, sich in die gesamten Arbeitsabläufe im Rathaus einzuarbeiten und sich einen Überblick zu verschaffen: „Dabei werde ich von meinem engagierten Rathausteam unterstützt. Dieser Prozess wird perspektivisch bestimmt noch bis ins Jahr 2024 andauern.“ Parallel dazu galt es für ihn, auch das gesamte kommunale Tagesgeschäft zu stemmen. So stand beispielsweise gleich nach dem Amtsantritt ein Besuch im Hessischen Landtag an, um in einem Gespräch mit dem Verkehrsstaatssekretär eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im oberen Aartal zu erreichen.
Eine besondere Herausforderung für den neuen Bürgermeister war der heiße und trockene Sommer und die damit verbundene Dürre. So musste Markus Ebertz für das Gemeindegebiet Hohenahr das Feuer machen und Grillen in der Außengemarkung untersagen, was bei den Bürger:innen nicht immer auf Gegenliebe gestoßen ist. Wie wichtig das jedoch war, stellte sich wenig später heraus, als im nördlichen Lahn-Dill-Kreis über mehrere Tage ein schwerer Waldbrand, begleitet von mehreren kleinen Bränden im gesamten Landkreis, ausbrach. „Diese Katastrophe forderte nicht nur die Feuerwehren von Hohenahr, sondern der gesamten Region, über die Landkreisgrenze hinaus. Während der Brandbekämpfung habe ich als Bürgermeister die Feuerwehrleute im Einsatzgebiet besucht, um mir selbst ein Bild der Lage zu machen“, berichtet Markus Ebertz. Hier wurde ihm anschaulich gezeigt, wie die einzelnen Rettungsorganisationen Hand in Hand arbeiten, um die Waldbrände erfolgreich zu bekämpfen, was schließlich auch im Lahn-Dill-Kreis gelang.
Auch der Krieg in der Ukraine forderte die Gemeinde Hohenahr. Denn viele Kriegsflüchtlinge suchten Zuflucht und Schutz. Zu Beginn konnten diese noch auf der Burg in Hohensolms untergebracht werden. Da allerdings im März nächsten Jahres ein Eigentümerwechsel stattfindet, liegt es an der Gemeinde, Wohnraum für die Flüchtlinge zu finden und herzurichten, damit diese weiterhin in Hohenahr untergebracht werden können. „Diesen Menschen werden wir so gut wie wir können helfen. Auch diese Situation wird mich im nächsten Jahr besonders herausfordern“, so der Bürgermeister. Die Burg Hohensolms werde dann ab März 2023 von einer Privatschule aus Bad Neuenahr-Ahrweiler übernommen. „Nach den Sommerferien wir dort der Schulbetrieb starten und ich hoffe sehr, dass unsere Gemeinde auch mit dem neuen Eigentümer eine gute und konstruktive Zusammenarbeit haben wird.“
Ein weiterer großer Schritt seit Markus Ebertz Bürgermeister ist, war, gemeinsam mit den Nachbargemeinden Bischoffen, Mittenaar und Siegbach den Glasfaserendausbau für alle Privathaushalte anzustoßen und ein Interessenbekundungsverfahren einzuleiten. Damit soll erreicht werden, dass von vielen Unternehmen gute Angebote für den Glasfaserendausbau eingereicht werden.
Um den fallenden Einwohnerzahlen in der Gemeinde entgegenzuwirken, wurden in diesem Jahr in den Ortschaften Ahrdt und Altenkirchen Neubaugebiete aufgelegt. „Der Verkauf dieser Bauplätze schreitet momentan voran, wenn auch wegen der gesamtwirtschaftlichen Lage ein wenig verhalten. Dennoch werden wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und im nächsten Jahr in Erda und Hohensolms die nächsten beiden Neubaugebiete mit einem Investor erschließen“, erläutert Markus Ebertz. Das besondere an diesen Neubaugebieten sei, dass dort für die Bewohner eine attraktive zentrale Energieversorgung mit einem Energieversorger sichergestellt werden soll. Für die letztgenannten Neubaugebiete liegen bereits mehr Kaufinteressenten vor als Bauplätze vorhanden sind, was die positive Entwicklung dahingehend bestärkt.
Zu einem besonders schönen Moment zählt für Markus Ebertz das einjährige Jubiläum des Kindergartens „Wurzelzwerge“ in Erda. Wie beliebt der Kindergarten ist, zeige sich zum Beispiel darin, dass fast alle Kindergartenplätze belegt sind. „Darüber hinaus hatte ich das große Glück und konnte am 02.12.2022 den neuen Kindergarten in Altenkirchen offiziell mit meinem Amtsvorgänger Armin Frink eröffnen. Am Ortseingang von Altenkirchen ist ein Schmuckstück entstanden, welches ein Aushängeschild für ganz Hohenahr ist und diese zu einer liebens- und lebenswerten Gemeinde macht.“ Dieses Neubauprojekte ließ sich die Gemeinde insgesamt 4,5 Mio. EUR für Planung und Bau kosten, abzüglich der Fördergelder in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Dadurch wurde auch die Region unterstützt, denn die Aufträge konnten fast vollständig an heimische Handwerksbetriebe und Unternehmen vergeben werden. Die finanzielle Lage der Gemeinde Hohenahr hat Markus Ebertz weiterhin fest im Blick und seinen ersten Haushalt für das Jahr 2023 eingebracht. „Dieser wurde am 09.12.22 in der Gemeindevertretersitzung mehrheitlich verabschiedet. Im nächsten Jahr wird es dann eine große Kraftanstrengung sein, einen ausgeglichenen Haushalt hinzubekommen. Investieren werden wir vor allem in die Infrastruktur der Gemeinde und hier insbesondere in die Wasserversorgung.“
Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe für die Gemeinde liegt Markus Ebertz ebenfalls sehr am Herzen, weshalb er für die Gemeinde Hohenahr mit dem St. Elisabeth-Verein aus Marburg zusammenarbeitet. Gemeinsam wird dort die Umsetzung eines sogenannten Sozialraumkonzeptes geplant. Anfang Dezember fand dazu eine Versammlung im DGH HO-Altenkirchen statt, zu der Vereine, Ärzte und Kommunalpolitiker eingeladen waren, um zu besprechen, was konkret für die Jugendhilfe etc. in Hohenahr benötigt wird, um die nächsten Schritte zu gehen. Das wird auch noch ins neue Jahr hineinwirken.
In der bevorstehenden kalten Jahreszeit gelte es auch sicherzustellen, dass die Gemeinde aufgrund der prognostizierten Energieverknappung Kurs halten und absichern kann, dass sensible Infrastrukturbereiche, wie beispielsweise die Wasserversorgung, Feuerwehr etc. weiterhin für die Bevölkerung zur Verfügung stehen. Wie fragil die Infrastruktur in Deutschland ist, wurde unlängst jeder Bürgerin und jedem Bürger deutlich vor Augen geführt: Im November 2022 verschafften sich der oder die Täter gewaltsam Zutritt zu einer Vermittlungsstelle der Deutschen Telekom AG in Hohensolms und durchtrennten die Glasfaserkabel u.v.m. Infolgedessen war der Notruf über 110 und 112 über viele Stunden gestört. Ebenso außer Funktion waren währenddessen in der Gemeinde ebenso die Geldautomaten und Bezahlterminals für das bargeldlose Bezahlen in den Geschäften. „Unsere Feuerwehr musste die Gerätehäuser besetzen, damit die Bevölkerung im Notfall von dort einen Notruf absetzen konnte. Des Weiteren stellten die Banken in ihren Filialen die Bargeldversorgung auf die altbewährte Weise für ihre Kunden sicher“, berichtet Markus Ebertz. Er hoffe, dass Ergebnisse wie diese die Ausnahme bleiben und tue weiterhin sein möglichsten zum Wohl der Bürger:innen.
Der persönliche Kontakt zu den Vereinen, Unternehmen und den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde ist für Markus Ebertz ein zentrales Element seiner Arbeit, weshalb er abschließend betont: „Im Jahr 2023 werde ich weiter viele Besuche bei lokalen und regionalen Einrichtungen planen und versuchen bei so vielen Veranstaltungen wie möglich vor Ort zu sein, um den persönlichen Austausch zu fördern.“
Mehr zu Markus Ebertz -Bürgermeister der Gemeinde Hohenahr – erfahren Sie auf seiner Website www.markus-ebertz.de
Markus Ebertz ist am 13. März 2022 zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Hohenahr gewählt worden.
Der langjährige Gerichtsvollzieher ist seit mehr als 20 Jahren in der Gemeinde ansässig und durch sein Engagement in vielen Vereinen stark mit dem Landkreis verbunden. Aufgrund seiner Parteilosigkeit trifft er Entscheidungen nicht nach parteipolitischen Bestrebungen, sondern agiert der Situation entsprechend für den gemeinschaftlichen Vorteil.
Für Markus Ebertz hat es Vorrang, die Zufriedenheit der Gemeinde und der Bürger:innen an erste Stelle zu setzten. Der Kern seines Wirkens im Amt des Bürgermeisters ist, gemeinsam mit einer respektvollen und zielführenden Kommunikation aus der Schnittmenge der Interessen heraus zu handeln, statt Mauern aufzubauen. Die Lösung liegt für ihn darin, Gemeinsamkeiten zu finden, miteinander zu sprechen und verantwortungsvoll in eine stabile Zukunft zu gehen.
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