Freitag, 15 November 2024
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Leben mit dem Coronavirus: Neuer Impfstoff von Moderna im EU-Zulassungsverfahren

Leben mit dem Coronavirus: Schutz von Vulnerablen im Fokus und neuer Impfstoff von Moderna im EU-Zulassungsverfahren

  • Einreichung des auf die Variante XBB.1.5 des Coronavirus angepassten, monovalenten Impfstoffs bei der Europรคischen Arzneimittelbehรถrde (EMA) durch Moderna erfolgt
  • Bereitstellung des angepassten Vakzins zur Impfsaison im Herbst/Winter 2023 geplant, vorbehaltlich einer Zulassung
  • Zukรผnftiges Leben mit einem dauerhaft zirkulierenden Coronavirus in Deutschland erwartet
  • Hoher Prรคventionsbedarf bei Menschen รผber 60 Jahren sowie Menschen mit bestimmten altersunabhรคngigen Vorerkrankungen, Immungeschwรคchten und Kontaktpersonen[1]
ยฉ gettyimages Westend61 Janes Magazin
Insbesondere ร„ltere und Vulnerable sollten sich von ihrem Arzt oder ihrer ร„rztin bezรผglich einer COVID-19-Auffrischungsimpfung beraten lassen. Bildrechte: Getty Images_Westend61 Fotograf: Westend61

Moderna, Inc., ein Biotechnologieunternehmen, das bei der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen und -Therapeutika Pionierarbeit leistet, hat die Einreichung seines auf die Variante XBB.1.5 des SARS-CoV-2-Virus angepassten, monovalenten Impfstoffs bei der Europรคischen Arzneimittelagentur (EMA) bekanntgegeben. Mit der Anpassung auf die dominierende XBB-Variante[2] trรคgt Moderna die Empfehlungen der Regulationsbehรถrden EMA und FDA (Federal Drug and Food Administration) sowie die der World Health Organization (WHO) mit.[3,4,5] „Experten erwarten, dass COVID-19 endemisch, also regelmรครŸig in Wellen auftreten wird“,[6] erklรคrt Dr. Gerald Wiegand, Geschรคftsfรผhrer von Moderna Germany. „Deshalb ist es wichtig, dass gerade fรผr Risikogruppen[1] das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs reduziert wird. Der auf die XBB.1.5-Variante angepasste Impfstoff von Moderna soll sie entsprechend schรผtzen, vorbehaltlich einer Zulassung.“ Wiegand weiter: „Man kann SARS-CoV-2 wahrscheinlich mit den Influenzaviren vergleichen. Hier wird die Impfstoffzusammensetzung jรคhrlich von der WHO an die aktuell zirkulierenden Influenzaviren angepasst. Da SARS-CoV-2 mutiert, kรถnnte dies dazu fรผhren, dass sich auch die Zusammensetzung aller Impfstoffe gegen COVID-19 von Jahr zu Jahr รคndert. Einmal im Jahr zu impfen, vorzugsweise im Herbst, wird also unser neuer Normalzustand und ist von der Stรคndigen Impfkommission[1] fรผr bestimmte Personengruppen empfohlen.“

Lesen Sie hier, fรผr wen laut Stรคndiger Impfkommission (STIKO) eine COVID-19-Impfung zur jรคhrlichen Routine werden sollten und wie man Selbstfรผrsorge und Schutz von รคlteren und anderen vulnerablen Personen in das Leben mit dem Virus integrieren kann.

„Leben mit dem Virus“ – was bedeutet das?

Sicherlich hat jede:r schon einmal den Satz „Wir mรผssen jetzt lernen, mit dem Virus zu leben“ gehรถrt. Darin schwingt mit: Eine COVID-19-Erkrankung ist zum „normalen Lebensrisiko“ geworden. Zudem hat die WHO den internationalen Gesundheitsnotstand aufgrund von SARS-CoV-2 fรผr beendet erklรคrt[7] und man ist versucht, daraus abzuleiten, COVID-19 sei vorbei. Doch ist das wirklich so? „Die WHO spricht wรถrtlich von einem etablierten und dauerhaften Gesundheitsproblem[7], das COVID-19 nun darstellt“, erklรคrt Dr. Alfred von Krempelhuber, Medizinischer Direktor von Moderna Germany. „COVID-19 ist also nicht vorbei. Entsprechend sollten insbesondere รคltere Menschen und Personen mit einem Risiko fรผr einen schweren Krankheitsverlauf ihren Impfstatus zusammen mit ihrem Arzt oder ihrer ร„rztin regelmรครŸig prรผfen und eine jรคhrliche Auffrischungsimpfung in Betracht ziehen.“ Von Krempelhuber ergรคnzt, es sei fรผr alle Menschen weiterhin wichtig, wachsam gegenรผber COVID-19 zu bleiben: „Da eine SARS-CoV-2-Infektion auch Spรคtfolgen wie zum Beispiel eine Long-COVID-Erkrankung nach sich ziehen kann, empfiehlt es sich fรผr alle Altersgruppen, eine Infektion oder Reinfektion zu vermeiden und die Wahrscheinlichkeit einer Weitergabe des Virus zu reduzieren. Bewรคhrte HygienemaรŸnahmen bieten sich an, weitergefรผhrt zu werden, gerade im Kontakt mit รคlteren, immungeschwรคchten und anderen gefรคhrdeten Personen. Je schwerer wir es dem Virus machen, neue Wirte zu finden, desto besser kann es eingedรคmmt werden“, so der Experte.

Wer genau sollte sich mit dem variantenangepassten Impfstoff impfen lassen?

Die jรผngsten STIKO-Empfehlungen[1] beinhalten eine jรคhrliche COVID-19-Auffrischungsimpfung „prรคferentiell mit einem Varianten-adaptierten mRNA-Impfstoff“ fรผr รผber 60-Jรคhrige, Menschen mit Vorerkrankungen, Bewohner:innen von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches Personal mit direktem Patient:innen- oder Bewohner:innenkontakt und Familienangehรถrige sowie Personen mit engem Kontakt zu Immunsupprimierten.[1] Die COVID-19-Impfung wurde in die allgemeinen STIKO-Impfempfehlungen 2023 aufgenommen.[1]

Wann wird es den variantenangepassten COVID-19-Impfstoff von Moderna geben?

Zur Verfรผgbarkeit des variantenangepassten Impfstoffs sagt Wiegand: „Wir planen, dass der angepasste mRNA-Impfstoff von Moderna rechtzeitig fรผr die hiesige Impfsaison im Herbst zur Verfรผgung stehen wird, vorbehaltlich seiner Zulassung.“ Ergo: Impfwillige Menschen werden im Herbst voraussichtlich die Mรถglichkeit haben, ihren Immunschutz gegen SARS-CoV-2 mit einem an XBB.1.5 angepassten mRNA-Impfstoff von Moderna aufzufrischen.

รœber Moderna

Seit seiner Grรผndung im Jahr 2010 hat sich die Moderna Inc. mit Hauptsitz in Cambridge, Mass. (USA), von einem forschungsorientierten Unternehmen, das auf dem Gebiet der Messenger-RNA (mRNA) tรคtig ist, zu einem mRNA-Pionier und weltweit bekannten Biotechnologieunternehmen entwickelt. Das klinische Portfolio im Bereich der mRNA-Imfstoffe und -Therapeutika erstreckt sich รผber sechs verschiedene Forschungsgebiete. Zudem verfรผgt das Unternehmen รผber Patente in Bereichen wie der Formulierung von mRNA und Lipid-Nano-Partikeln (LNPs). Eigens entwickelte Produktionsanlagen ermรถglichen eine flexible und schnelle Produktion von Impfstoffen und Therapeutika.

Moderna arbeitet weltweit mit einer Vielzahl an Partnern zusammen, um neben bahnbrechender Wissenschaft auch eine schnelle Skalierung der Produktion zu ermรถglichen. Das Know-how von Moderna und der unermรผdliche Einsatz aller Mitarbeitenden haben zur Zulassung einer der ersten wirksamen mRNA-Impfstoffe zur COVID-19-Pandemiebekรคmpfung gefรผhrt.

Die mRNA-Plattform von Moderna basiert auf kontinuierlichen Fortschritten in der Grundlagen- und angewandten mRNA-Forschung, den Darreichungsformen sowie der Herstellung. Sie ermรถglicht die Entwicklung von Impfstoffen und Therapeutika, beispielsweise zur Prรคvention von Infektionskrankheiten, in der Immunonkologie oder Behandlung von seltenen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen.

2022 wurde Moderna von Science zum achten Mal in Folge als einer der besten Arbeitgeber in der globalen biopharmazeutischen Industrie ausgezeichnet. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie www.modernatx.com.

Seit Oktober 2021 ist das US-amerikanische Unternehmen als Moderna Germany GmbH mit einer Niederlassung in Mรผnchen, Deutschland, vertreten. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie https://www.modernatx.com/de-DE.

Quellen:

1. Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin 4/2023. Implementierung der COVID-19-Impfung in die allgemeinen Empfehlungen der STIKO 2023. Online verfรผgbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2023/21/Art_01.html. Letzter Zugriff am 09.06.2023.

2. World Health Organization (WHO). Tracking SARS-CoV-2 variants. Online verfรผgbar unter: https://www.who.int/en/activities/tracking-SARS-CoV-2-variants/. Letzter Zugriff am 09.06.2023.

3. European Center for Disease Prevention and Conrol (ECDC). ECDC-EMA statement on updating COVID-19 vaccines composition for new SARS-CoV-2 virus variants. Online verfรผgbar unter: https://www.ecdc.europa.eu/en/news-events/ecdc-ema-statement-updating-covid-19-vaccines-composition-new-sars-cov-2-virus-variants. Letzter Zugriff am 15.06.2023.

4. Europรคische Arzneimittelagentur (EMA). Global regulators agree on way forward to adapt COVID-19 vaccines to emerging variants. Online verfรผgbar unter: https://www.ema.europa.eu/en/news/global-regulators-agree-way-forward-adapt-covid-19-vaccines-emerging-variants. Letzter Zugriff am 09.06.2023.

5. World Health Organization. Statement on the antigen composition of COVID-19 vaccines. Online verfรผgbar unter: https://www.who.int/news/item/18-05-2023-statement-on-the-antigen-composition-of-covid-19-vaccines. Letzter Zugriff am 26.06.2023.

6. DocCheck Flexikon. Endemie. Online verfรผgbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Endemie. Letzter Zugriff am 09.06.2023.

7. World Health Organization (WHO). Statement on the fifteenth meeting of the IHR (2005) Emergency Committee on the COVID-19 pandemic. Online verfรผgbar unter: https://www.who.int/news/item/05-05-2023-statement-on-the-fifteenth-meeting-of-the-international-health-regulations-(2005)-emergency-committee-regarding-the-coronavirus-disease-(covid-19)-pandemic. Letzter Zugriff am 09.06.2023.

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Jane Uhlig
Jane Uhlighttps://www.janeuhlig.de
Jane Uhlig ist Grรผnderin und Chef-Redakteurin von Janes Magazin. Sie publizierte Wirtschafts-Sachbรผcher-Bรผcher in Kooperation mit dem Campus Verlag und Hรถrbรผcher zum Thema Selbst-Coaching. Sie beschรคftigt sich mit den Themen Lifestyle, Trends und Gesundheit, ist Yoga und Zumba-Trainerin fรผr groรŸe Bรผhnen-Events und agiert als Moderatorin in zahlreichen Events, Konferenzen und Galas.
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