Bereits vor ihrem offiziellen Erscheinen hält eine mehrteilige Netflix-Dokumentation über Prinz Harry und Herzogin Meghan das Vereinigte Königreich in Atem.
«Die zwei Trailer, die wir gesehen haben, deuten darauf hin, dass sie kaum etwas zurückhalten werden», sagte der Verfassungs- und Monarchie-Experte Craig Prescott von der walisischen Universität Bangor der Deutschen Presse-Agentur. «Offen bleibt die Frage, was sie hoffen, damit zu erreichen.»
Den ersten Teil der Dokumentation «Harry & Meghan» mit mehreren Episoden will Netflix am 8. Dezember veröffentlichen, die Fortsetzung «Volume II» soll am 15. Dezember folgen – just an jenem Tag, an dem der Rest der Royal Family in der Westminster Abbey zu einem Weihnachtskonzert zusammenkommt, bei dem Prinzessin Kate Gastgeberin ist. Das Konzert soll an Heiligabend im Fernsehen ausgestrahlt werden.
Anspielungen auf rücksichtslosen Umgang mit Meghan
In den bislang veröffentlichten Trailern finden sich zahlreiche Anspielungen auf einen rücksichtslosen und teils rassistischen Umgang mit Meghan während ihrer Zeit im Königshaus. «Es ist ein schmutziges Spiel», sagt Harry (38) darin über den Umgang des Boulevards mit seiner Frau in die Kamera – ein Vorwurf, der sich am Dienstag prompt auf mehreren Titelseiten der britischen Zeitungen wiederfindet. Dort ist außerdem mehrfach von «Krieg» sowie von «Lügen» die Rede – oft bebildert mit einer weinenden Meghan (41), die gleich mehrfach in den kurzen Netflix-Clips zu sehen ist.
Die «Times» empfiehlt dem Palast, bei seinen Renovierungsarbeiten umzuplanen: «Was sie brauchen, ist einen Bunker, denn Junge, das wird hässlich», schreibt die Autorin Hilary Rose in einem giftigen Kommentar. Ihr Fazit: «Was der Trailer klar macht: Sie wollen die ganze Institution in die Luft jagen und alle, die dazu gehören.»