Erster maritimer Nationalpark รถffnet in Irland
Mit dem kรผrzlich erรถffneten Kerry-Seas-Nationalpark ist Irland um eine Naturattraktion reicher – es ist der erste Meeresnationalpark des Landes
Seinem Beinamen „grรผne Insel“ wird Irland auch durch seine zahlreichen Nationalparks gerecht. Jedes der Schutzgebiete hat seinen eigenen Charme und eine einzigartige Natur. Der Kerry-Seas-Nationalpark, oder wie er auf Irisch heiรt, Pรกirc Nรกisiรบnta na Mara, ist der jรผngste und zugleich erste Meeresnationalpark in der Reihe. Er liegt vor der Kรผste Kerrys im Sรผdwesten der Republik und umfasst Festland, Inseln und Meer. Auf einer Flรคche von mehr als 28.300 Hektar umfasst er hauptsรคchlich Meeresgebiete, aber auch einige Inseln und einen Teil der Dingle-Halbinsel. Fรผr Urlauber besonders interessant: Der Park liegt am beliebten Wild Atlantic Way, der lรคngsten Kรผstenstraรe der Welt, die in diesem Jahr ihr zehnjรคhriges Bestehen feiert. Er ist ganzjรคhrig bei freiem Eintritt geรถffnet.
Neuheit in Irland: Erster maritimer Nationalpark VIELFALT ZWISCHEN LAND UND MEER
Zu den Highlights fรผr Besucher des neuen Nationalparks zรคhlen die Skellig Islands. Die grรถรere der beiden Inseln, Skellig Michael, ist UNESCO-Weltkulturerbe und bekannt fรผr ihre Klosteranlage aus dem siebten Jahrhundert. Die bis zu 200 Meter hohen Klippen der Insel ragen fast senkrecht aus dem Atlantik empor und bieten ideale Brutstรคtten fรผr Seevรถgel wie Papageientaucher. Ein Eldorado fรผr Tiere sind auch die Blasket Islands, zwรถlf sogenannte Geisterinseln vor der Westspitze der Dingle-Halbinsel. Seit 1953 die letzten menschlichen Bewohner die Inseln verlassen haben, siedeln sich dort immer mehr Wildtiere an. Die Kegelrobbenkolonie ist die grรถรte in Irland.
Ohnehin beeindruckt der Nationalpark mit tierischen Superlativen. So finden sich hier einige der grรถรten Kolonien von Papageientauchern, Sturmschwalben und Atlantiksturmtauchern in ganz Europa. Bekannt ist das Gebiet auch fรผr seine Populationen von Walen, Delfinen und Riesenhaien. Wer die Meeresriesen beobachten mรถchte, startet von Portmagee vor Valentia Island aus zu einer Bootstour, oder genieรt die Aussicht von der Insel aus.
MEHR NATUR, MEHR SCHUTZ
Auf dem Festland reicht der Kerry-Seas-Nationalpark vom Inch Beach im Sรผden der Dingle-Halbinsel bis zum Mount Brandon und dem Connor Pass im Norden. Der Mount Brandon zรคhlt zu den hรถchsten Bergen Irlands und beeindruckt mit seinen grรผnen Hรคngen und zwei Nebengipfeln, die Wanderern spektakulรคre Ausblicke bieten. Entlang seiner Auslรคufer verlรคuft der Connor Pass, der vor allem bei Radfahrern beliebt ist. Das Gebiet รผberrascht mit einer alpinen Flora, die durch eine Vergletscherung wรคhrend der Eiszeit entstanden ist. Obwohl jede dieser Pflanzen auch an anderen Stellen in Irland vorkommt, ist der Passbereich der einzige Ort, an dem sie gemeinsam auftreten. Erst 2023 hat der irische Staat den Connor Pass und das umliegende Land von einem privaten Eigentรผmer erworben und direkt in die Planung des Kerry-Seas-Nationalparks integriert.
Der jรผngste Zuwachs ergรคnzt die bisherigen sechs Nationalparks Burren, Connemara, Glenveagh, Killarney, Wicklow Mountains und Wild Nephin. Fรผr Irland ist es der erste neue Nationalpark im 21. Jahrhundert. Ein weiterer befindet sich bereits in der Planung. So soll der Boyne-Valley-Nationalpark 2025/2026 erรถffnet werden.
Die Irland Information Tourism Ireland ist die touristische
Marketing-Organisation der Insel Irland: www.ireland.com /
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