Freitag, 15 November 2024

Nur knapp ein Drittel der Unternehmen hat Energie-Notfallplan

am

Randstad-ifo-Studie zur Energiekrise

Die deutsche Wirtschaft rรผstet sich fรผr den Winter. Welche Unternehmen und Branchen auf den Ernstfall – einen Energieengpass – vorbereitet sind und wie, das zeigt eine aktuelle Randstad Studie.

Die unsichere Energieversorgung stellt die deutsche Wirtschaft vor groรŸe Herausforderungen. Sollte das Gas knapp werden oder gar ausbleiben, haben Unternehmen einen Notfallplan? Und wenn ja, welche MaรŸnahmen sind wahrscheinlich? Das hat das ifo-Institut gemeinsam mit Randstad Personalverantwortliche gefragt. Das Ergebnis der Personalleiterbefragung: Lediglich 29% der deutschen Unternehmen haben vorgesorgt. Die Mehrheit – 51% – verfรผgt รผber keinen Notfallplan. 21% machten keine Angaben.

63% der Unternehmen befรผrchten Einschrรคnkung der Geschรคftstรคtigkeit
Besonders bei kleinen Unternehmen klafft eine Lรผcke. Gerade einmal 15% der Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitenden haben bereits einen Notfallplan, wenn die Energieversorgung kritisch wird. Mit steigender Mitarbeiterzahl dagegen nimmt die Anzahl der Unternehmen zu, die sich dafรผr gerรผstet haben. 60% der Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden haben fรผr den Notfall vorgesorgt. Dabei rechnen insgesamt 63% aller Befragten im Energie-Notfall mit einer Einschrรคnkung der Geschรคftstรคtigkeit.

„Die Folgen der Energie-Krise betreffen die gesamte Wirtschaft, auch und vor allem kleine Betriebe, die im Mittelstand groรŸes wirtschaftliches Gewicht haben. Dass dort, wo die Auswirkungen am grรถรŸten sind, nรคmlich in energieintensiven Branchen der Industrie, bereits Vorkehrungen getroffen wurden, zeigt, dass vorausschauende Planung wichtig ist“, erklรคrt Petra Timm, Pressesprecherin bei Randstad Deutschland. 43% aller Industrieunternehmen haben sich gegen eine akute Energie-Knappheit gerรผstet. Dort rechnen im Notfall 79% der Unternehmen mit einer Einschrรคnkung der Geschรคftstรคtigkeit. Im Handel sind es nur 48%. In dieser Branche haben lediglich 17% einen Notfallplan, in der Dienstleistung sind es nur 25%.

Unternehmen bauen รœberstunden und Urlaub ab und drehen die Heizung runter
Welche MaรŸnahmen sehen Unternehmen vor, um einem Energieengpass zu begegnen? Die meisten halten รœberstunden- und Urlaubsabbau fรผr wahrscheinlich (83%, 76%). 65% kรถnnen sich die Senkung der Heiztemperatur ihrer Arbeitsstรคtten vorstellen. 62% rechnen mit der Ausweitung des Homeoffice-Angebots. „In der aktuellen Situation ist Zusammenhalt wichtig. Welche MaรŸnahmen machen fรผr das jeweilige Unternehmen Sinn? Gemeinsam an der Umsetzung zu arbeiten, darauf kommt es an. Hier, das zeigen die Ergebnisse, kommt HR eine wichtige Rolle zu“, betont Petra Timm. In 23% der Unternehmen ist HR an der Ausarbeitung des Notfallplans beteiligt, den maรŸgeblich die Geschรคftsleitung verantwortet (99%). Der Betriebsrat wird in 14% der Fรคlle eingebunden. Im Notfall wรผrden 65% der Unternehmen ihr Personal in Kurzarbeit schicken. Einen Abbau von Stellen halten 29% fรผr wahrscheinlich.

รœber die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q3 2022, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgefรผhrt wird. Die Studie befragt bis zu 1.000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher GrรถรŸe und Branchen. Die Sonderfragen im dritten Quartal 2022 bieten einen Einblick in die Notfall-Strategien von Unternehmen in der aktuellen Energiekrise und bei einer mรถglichen neuen Corona-Welle.

Randstad ist Deutschlands fรผhrender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespรผr fรผr Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip human forward. In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 47.300 Mitarbeitern und 550 Niederlassungen in 300 Stรคdten ansรคssig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 1,895 Milliarden Euro (2021). Neben der klassischen Zeitarbeit zรคhlen die Geschรคftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lรถsungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallรถsungen fรผr unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote fรผr Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch fรผr Fach- und Fรผhrungskrรคfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit รผber 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehรถren wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederlรคndischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 24,6 Milliarden Euro (Jahr 2021), rund 653.300 Mitarbeiter im tรคglichen Einsatz und rund 5.000 Niederlassungen in 38 Mรคrkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum grรถรŸten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehรถren neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG auรŸerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager.

Kontakt
Randstad Deutschland
Helene Schmidt
Frankfurter StraรŸe 100
65760 Eschborn
+49 (0) 6196 – 408 1701
presse@randstad.de
http://www.randstad.de

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