Die Rohstoffversorgung zรคhlt zur Grundlage der Wettbewerbsfรคhigkeit von Unternehmen. Durch die Begrenztheit der natรผrlichen Ressourcen sind Gefahren von Versorgungsengpรคssen heute leider allgegenwรคrtig. Die Rohstoffnachfrage nimmt weltweit zu. Viele alltรคgliche Produkte sowie die Informations- und Zukunftstechnologien enthalten zahlreiche limitierte Rohstoffe. Bei der Betrachtung von typischen Wertschรถpfungsketten in der industrialisierten Volkswirtschaft steht die Rohstoffgewinnung und Verwendung ganz vorne an der Kette als Basis. Heinz Muser, geschรคftsfรผhrender Gesellschafter der Liechtensteiner doobloo AG, gilt als Kenner des Marktes. Er formuliert, dass das starke globale Wirtschaftswachstum Treiber der weltweiten Rohstoffnachfrage ist, Kosten von Abbau und Fรถrderung steigen lassen und fรผr hohe Preisschwankungen sorgen. „Vergleichen wir die 1980er Jahre mit den 2000er Jahren, hat die Materialvielfalt in der Halbleiterindustrie von 12 Elementen zu 60 Elementen zugenommen“, so Heinz Muser. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen und hat die Politik auf den Plan gerufen.
Freiheit der Rohstoffmรคrkte
Die Sicherung der Freiheit der Rohstoffmรคrkte findet auf internationaler Ebene durch internationale Organisationen statt. „Die Wettbewerbsfรคhigkeit steht auf sensiblen Fรผรen, wenn der Rohstoffmarkt gestรถrt ist“, gibt Muser zu bedenken. Unternehmen benรถtigen effiziente Handlungsrahmen, die beispielsweise im Rahmen der EU-Handelspolitik und internationalen Foren wie der WTO, OECD, G20 und G7 stattfinden. Heinz Muser fรผgt hinzu, dass die Europรคische Union (EU) mit der Raw Materials Initiative (RMI) die Sicherung einer nachhaltigen und effizienten, wie auch auf die Verbesserung von Materialeffizienz, Recycling und Substitution als Schwerpunkt fรผr die europรคische Rohstoffpolitik setzt.
Messbarkeit von Rohstoffrisiken
Mit dem Rohstoff-Risiko-Index sollen Risiken messbar gemacht werden. Insgesamt werden 45 metallische und mineralische Rohstoffe im Index bewertet. Die EU fรผhrt 30 Rohstoffe auf der Liste der kritischen Rohstoffe in Bezug auf die wirtschaftliche Bedeutung und das Versorgungsrisiko. Zu den Technologiemetallen zรคhlen 29 Elemente, deren Relevanz fรผr die Wirtschaft als besonders hoch eingeschรคtzt wird. Zu den wichtigsten Industriemetallen zรคhlen Aluminium, Kupfer, Blei, Zinn, Zink und Nickel, aber auch Exoten wie Carbon, Magnesium oder Titan. „Mittlerweile mรผssen an Standorten von wertvollen Industriemetallen wie Kupfer gesonderte Maรnahmen fรผr einen Schutz auf Hochsicherheitsniveau gewรคhrleistet werden“, so Heinz Muser. Zum Teil werden wertvolle Metalle im Tresor gelagert. Diese Art der Lagerhaltung verursacht enorme Kosten, ist aber im Vergleich zu einem Diebstahl das Risiko wert. Bei wiederum anderen Industriemetallen besteht eine Bedrohung fรผr die Umwelt und das umliegende รkosystem, wenn konzentrierte Mengen des Rohstoffes ungefiltert entweichen kรถnnen. Um die umliegende Umwelt und Bevรถlkerung zu schรผtzen, hat der Gesetzgeber viele verschiedene Vorschriften fรผr die Lagerhaltung eingefรผhrt. Heinz Muser gibt zu bedenken, dass diese eingehalten werden mรผssen, da sonst fรผr das verantwortliche Unternehmen hohe Buรgelder fรคllig werden.
Aluminium – nicht nur fรผr Autos
Aluminium hat die Besonderheit, dass es รผber eine sehr geringe Dichte verfรผgt. Dies fรผhrt dazu, dass es sehr leicht, dennoch stabil und korrosionsbestรคndig ist. Dieses Leichtmetall ist silberweiร und fรผr ein Metall sehr dehnbar und verformbar. Dies macht es ideal als begehrten Werkstoff in der Industrie. Die Verarbeitung zu Drรคhten, dรผnnen Blechen und Folien macht es sowohl im Fahrzeugbau, der Luftfahrtindustrie und zahlreichen Industrieanwendungen begehrt. Die weltweite Nachfrage nach Aluminium stieg kontinuierlich und Studien prognostizieren, dass bis 2030 eine fast weltweite Steigerung von 40 Prozent erwartet wird.
Kupfer – der Liebling
Wenn Aluminium das verbreitetste Industriemetall ist, dann ist Kupfer das beliebteste. Kupfer ist hellrot, gehรถrt zu den weltweit wichtigsten Industriemetallen, ist ein Schwermetall und fรผr die Energiewende unverzichtbar. Es lรคsst sich sehr dรผnn verarbeiten, hat eine hervorragende Leitfรคhigkeit und wird unter anderem bei der Produktion von Kabeln, Leiterseilen, Drรคhten, Schienen, Bรคndern, Transformatorwicklungen, Drosseln, Spulen, Anodenkรถrpern von Magnetrons und in Bauteilen der Elektrotechnik. Zudem ist Kupfer biostatisch, d.h. Bakterien kรถnnen sich auf dieser Oberflรคche nicht vermehren. Kupfer รผberzeugt zudem durch seine Recyclingfรคhigkeit, weil gleiche Eigenschaften wie vor der Verarbeitung erreicht werden.
Die weltweiten Kupfervorrรคte werden auf 870 Millionen Tonnen geschรคtzt und der jรคhrliche Bedarf liegt bei 28 Millionen Tonnen. Die grรถรte Nachfrage verursacht der Bausektor mit ca. 40 Prozent, gefolgt von der Elektroindustrie mit 26 Prozent.
Nickel und Zink – heiร begehrt
Silbrig-weiร ist Nickel mit mittlerer Hรคrte, zรคhlt zu den Schwermetallen und ist hauptsรคchlich in der Stahlindustrie zu Hause. 73 Prozent der weltweiten Nickelfรถrderung wandern in die Hochรถfen. Zudem ist Nickel ein bedeutendes Legierungsmetall, es macht Stahl korrosionsbestรคndig und erhรถht gleichzeitig die Hรคrte, Zรคhigkeit und Duktilitรคt.
Zink gilt als Star unter den Industriemetallen. Zink ist besonders fรผr Stahlveredelungsprozesse bei der Stahlproduktion wichtig. Zudem setzt die Elektro- und Energietechnik Zink ein, die uns tรคglich begegnet als USB-Stecker, Computerlรผftungen, Rรถntgenapparaturen oder beispielsweise in Sicherungskรคsten. Mit dem Energiehunger der Welt wรคchst die Nachfrage nach Zink. Durch die beachtlichen Eigenschaften wie Leitfรคhigkeit und elektromagnetische Abschirmung gewinnt Zink zukรผnftig auch in Bereichen wie der Autoindustrie, Architektur, Bauwesen, Telekommunikation oder der Luft- und Raumfahrttechnik.
Heinz Muser fรผgt hinzu, dass Nickel und Zink nicht nur praktische Industriemetalle fรผr die herstellende Industrie, sondern vom menschlichen Kรถrper als Spurenelement benรถtigt werden. Nickel und Zink รผbernehmen wichtige Funktionen im menschlichen Kรถrper und finden sich als wichtiger Bestandteil einiger Enzyme sowie Proteine.
Industriemetalle als Wertanlage
Der steigende Bedarf an Hightech Produkten und digitalen Technologien, zugleich die wachsende Nachfrage durch den Umbau zu erneuerbaren Energien und die geringe Verfรผgbarkeit sprechen fรผr Investitionen in Industriemetallen. Heinz Muser fรผgt hinzu, dass Technologiemetalle und Seltene Erden weltweit in den nรคchsten Jahren benรถtigt werden und damit das Interesse an Investitionen in Sachwerte wie diese global wรคchst.
V.i.S.d.P.:
Maximilian Bausch
Unternehmensberater & Blogger
Maximilian fรคhrt auf die Automatisierung als Tool der Vereinfachung der Arbeit ab. Die Weiterentwicklung ist seine Passion. Ohne Automatisierung lรคuft nichts mehr, weder Industrie, Handwerk noch die Dienstleistung. Die Generationen X, Y und Z sind komplett digitalisiert und die Zukunft gestaltet sich neu – Grenzen verschwinden. Maximilian zรคhlt sich zu den jungen Native Digitals mit der Idee, die Automatisierung รผbergreifend einzusetzen. In seinem Blog bausch-enterprise.de befasst er sich mit kรผnstlicher Intelligenz und Digitalisierung, baut auf die Zukunftswerkstatt, um mit Vorurteilen und รngsten vor Automatisierung abzubauen. Damit den Weg fรผr Wirtschaftlichkeit und Effizienz von Unternehmen positiv zu begleiten, indem Kommunikation und Diskussion aufgegriffen werden. Du erreichst uns unter abowi.com.
Die doobloo AG mit Sitz im Fรผrstentum Liechtenstein hat sich auf den Kauf strategischer Metalle spezialisiert. Sie ist รผberzeugt, dass jedes Anlageportfolio um einen greifbaren Sachwert erweitert werden sollte, als eine krisen- und inflationssichere Komponente. Technologiemetalle und Seltene Erden werden fรผr fast alle Hightech-Entwicklungen der letzten Jahre dringend benรถtigt.
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