Mittwoch, 01 Mai 2024

Umgang mit Internetbewertungen

am

Die persönliche Empfehlung ist immer noch die beste Möglichkeit der Kundengewinnung

Jeder hat es schon mal gemacht und jeder hat es schon mal genutzt; eine Empfehlung zu geben oder eine Empfehlung zu nutzen, um eine bestimmte Entscheidung zu beeinflussen oder zu treffen. Was früher verbal oder durch Zeitungsberichte geschah, ergänzt sich heute durch unsere Internetaktivitäten. Dabei ist die persönliche Empfehlung sicher immer noch die beste Möglichkeit, aber in Bereichen, wo keine solche Empfehlung möglich ist, bietet das Internet sinnvolle Alternativen. Jeder weiß jedoch, dass solche Bewertungen Fluch und Segen für ein Unternehmen bedeuten können.

Sinnvolle Bewertungen im Netz

Persönliche Empfehlungen sind gleichermaßen für Unternehmen im B2B und B2C Markt wichtig, denn sie wirken in den meisten Fällen unmittelbar auf die Kaufentscheidung ein. Internetbewertungen sind im B2B Markt nur dann wichtig, wenn das Unternehmen überwiegend online verkauft. Alle anderen Unternehmen sollten diese Bewertungen zwar im Auge behalten, sie sind aber für den Geschäftserfolg bis vielleicht auf die Hotelportale in Bezug auf Geschäftsreisen zweitrangig. Ganz anders ist es in den Märkten, die Privatkundschaft bestreffen, hier wird die Entscheidung häufig durch eine entsprechende Bewertung beeinflusst.

Entscheidungshilfen für Consumer

Klassische Bewertungsmöglichkeiten kommen aus den Bereichen Hotel, Restauration und End-Consumer Produkte und sind teilweise mit Kaufangeboten (z.B. booking.com oder Amazon), teilweise aber auch als reine Bewertungsmöglichkeiten (z.B. Google Map) verfügbar. Teilweise werden diese Bewertungen vom Anbieter wie z.B. Amazon sehr genau überwacht, um einen möglichst hohen Zufriedenheitsfaktor beim Consumer zu erreichen, teilweise werden sie ungeprüft veröffentlicht. Ab einer gewissen Anzahl bieten alle Möglichkeiten eine große Sicherheit bei der Kaufentscheidung. Der immer wieder gehörte Vorwurf der gefakten Bewertungen relativiert sich, denn solche Aussagen werden bei schlechten Lieferanten durch die entsprechenden Kundenerfahrungen schnell ins rechte Licht gerückt. Auch die Aussage, dass Menschen nur bewerten, wenn sie unzufrieden sind, stimmt nicht; klar führt die schlechte Erfahrung zu einer schnelleren Reaktion, aber vielen Menschen geben gern auch gute Erfahrungen weiter, weil sie selbst ja auch von guten Erfahrungen profitieren.

Umgang mit Bewertungen

Bewertungen im Internet haben den großen Vorteil, dass sie allgemein sichtbar sind und man auf sie reagieren kann. Das ist bei persönlichen Empfehlungen nicht so leicht möglich, denn gerade negative Empfehlungen werden fast nie direkt ans Unternehmen, sondern zumeist indirekt an Geschäftspartner oder im persönlichen Umfeld ausgesprochen. Wenn man sich für eine Onlinebewertung bedanken kann, sollte man das tun. Dabei sollte man eine negative Bewertung wie eine Reklamation behandeln und auch so damit umgehen. Das ist im ersten Schritt unabhängig davon, ob man die Kritik für gerecht oder ungerecht hält. Der schlimmste Fehler ist sicher, den Bewerter zu beschimpfen, dies wird nur zu mehr schlechten Bewertungen und zu mehr negativen Eindrücken im Markt führen. Jede Reklamation ist eine Chance und Bewertungsmöglichkeiten im Netz geben Unternehmen die Möglichkeit, diese Chance zu nutzen.

Dies ist ein Artikel von Königskonzept. Wir sind ein Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Vertrieb und Organisation. Wir geben regelmäßig zu Managementthemen Fachartikel heraus. Auf Vereinbarung erarbeiten wir für Sie aus diesem Artikel eine spezielle exklusive auf Ihre Leserschaft zugeschnittene Version. Alle bisher erschienen Artikel finden Sie unter http://www.koenigskonzept.de/aktuelles/fachartikel.php

Kontakt
Königskonzept Helmut König
Helmut König
Mittelstr. 19
35516 Münzenberg
0049 6033 746634
koenig@koenigskonzept.de
http://www.koenigskonzept.de

Bildquelle: Pixabay

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Share post:

Popular

More like this
Related

Intuition vs. Big Data: Dr. Johanna Dahm entschlüsselt Entscheidungsfindung

Bei der jüngsten Handshake-Veranstaltung der Zalaris AG in Leipzig, die Experten aus Technologie, Wirtschaft und Forschung zusammenbrachte, stand eine Frage im Zentrum: Sollten Entscheidungen auf Intuition oder auf Big Data basieren? Dr. Johanna Dahm, führende Stimme im Bereich der Entscheidungsfindung und Entscheidungsforschung, lieferte in ihrer mit Spannung erwarteten Keynote tiefe Einblicke in dieses komplexe Thema.

Sonniger 1. Mai: Perfekter Tag für Ausflüge ins Grüne! – Foto des Tages

Sonniger 1. Mai: Perfekter Tag für Ausflüge ins Grüne! Nutzen...

Wie Smartphone-Zubehör Ihr Leben und Zuhause bereichern kann

In unserer modernen Welt sind Smartphones weit mehr als Kommunikationswerkzeuge; sie haben sich zu unverzichtbaren Begleitern in unserem Alltag entwickelt. Aber es sind nicht allein die Smartphones, die unseren Tag prägen – das richtige Zubehör kann sowohl in Funktion als auch im Ausdruck persönlichen Stils und in der Gestaltung unseres Wohnraums eine bedeutende Rolle spielen.

Schauspiel trifft Literatur: Kooperation zwischen Schauspiel Frankfurt und Hugendubel Frankfurt geht weiter

Die Kooperation zwischen Schauspiel Frankfurt und Hugendubel Frankfurt Steinweg wird am Samstag, 04. Mai 2024 um 14 Uhr im 1. OG mit einer moderierten Lesung zu Virginia Woolf fortgesetzt: »Dieses spezifische Ich hängt mir weiß Gott zum Hals heraus!« Diesmal liest die Schauspielerin Annie Nowak Ausschnitte aus Virginia Woolfs Roman »Orlando«.