„Ja“ zur Industrie viel wichtiger als „Jahr der Industrie“

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– Minister Habecks Slogan muss langfristige politische Strategie folgen
– Mittelstรคndische Unternehmen brauchen klares Bekenntnis zum Standort Deutschland
– „Aus Abhรคngigkeiten befreien wir uns nur mit funktionierenden Wertschรถpfungsketten“

Dรผsseldorf/Hagen, 16. Jan. 2023. „2023 ist laut Minister Habeck das „Jahr der Industrie“ – diesem Slogan muss ein „Ja“ zur Industrie folgen. Mit klarem Bekenntnis zum industriellen Mittelstand, nicht nur zur GroรŸindustrie“, so Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Der fรผr den Industriestandort Deutschland „systemrelevante“ Mittelstand braucht zur Bewรคltigung der aktuellen Herausforderungen die gleiche politische Unterstรผtzung wie die Konzernwelt.

Resilienz der Unternehmen stรคrken
Der WSM fordert eine langfristige strategische Industriepolitik statt kurzfristiger Kommunikation. Ein dauerhaftes „Ja“ zur Industrie, das den Mittelstand mitnimmt, wรผrde die Wertschรถpfungsstrukturen in Deutschland und Europa sichern. Und die Resilienz der Unternehmen stรคrken. „Wir erleben gerade, wie gefรคhrlich Abhรคngigkeiten sind. Daraus befreien wir uns nur mit funktionierenden Wertschรถpfungsketten. Und genau diese Ketten bildet der Mittelstand“, unterstreicht Ade.

Fokussierung auf GroรŸindustrie zu kurz gedacht
Angesichts erster Programme, etwa der Klimaschutzvertrรคge, befรผrchtet der Verband wiederum eine Fokussierung auf die GroรŸindustrie oder einzelne Rohstoffbranchen. „Das ist zu kurz gedacht“, so WSM-Hauptgeschรคftsfรผhrer Christian Vietmeyer. „Ohne standortnahe Strukturen riskieren auch Konzerne eine bedrohliche Abhรคngigkeit von unsicheren internationalen Anbietern.“

Jahr der Industrie nur Auftakt – Deindustrialisierung stoppen
Der fรผr die gesamte Industrie „systemrelevante“ Mittelstand braucht zur Bewรคltigung der aktuellen Herausforderungen die gleiche Unterstรผtzung wie die Konzernwelt: bei Transformation, CO-Neutralitรคt, dem Fachkrรคftemangel aufgrund demografischer Entwicklungen etc. „Eine zukunftsorientierte langfristige Strategie hรคlt diese Industrieunternehmen international wettbewerbsfรคhig. Und hรคlt sie am Standort Deutschland“, bekrรคftigt Vietmeyer. Dafรผr muss die Politik zรผgig Kosten deckeln, die Energieversorgung bezahlbar sichern, Prozesse entbรผrokratisieren etc. Nur langfristig gedacht kann das Jahr der Industrie der Auftakt zum Stopp der Deindustrialisierung werden.Text 2.132 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengefรผhrte Betriebe, die mit รผber 500.000 Beschรคftigten รผber 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschรคftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensitรคt aus. Die Unternehmen fertigen fรผr die internationalen Mรคrkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband fรผr 14 Fachverbรคnde. Zusammen bรผndeln sie die Interessen einer der grรถรŸten mittelstรคndischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr fรผr deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Lรคnder-, Bundes- und europรคischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmรคchtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen fรผr Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
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Uerdinger StraรŸe 58-62
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