– Unternehmen brauchen wirksame Entlastung
– Bรผrokratieabbau als kostenloses Konjunkturprogramm
– „Wachstumskrรคfte entfesseln, nicht ausbremsen
– „Jahr der Industrie“ muss heiรen: „Ja“ zur Industrie
Dรผsseldorf/Hagen, 8. Feb. 2023. Einen konjunkturellen „Aufholprozess mit angezogener Bremse“ registrierte der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) im Februar 2022. Ein Jahr spรคter klemmt es immer noch: Die Produktionszahlen sind im Vorjahr laut Statischem Bundesamt gegenรผber 2021 um 0,3 Prozent gesunken. „Keine schwarze Null“, resรผmiert der WSM. Er fordert sofortiges Handeln der Politik und Maรnahmen, die tatsรคchlich entlasten. „Wir brauchen endlich einen Bรผrokratieabbau – als kostenloses Konjunkturprogramm“, so WSM-Hauptgeschรคftsfรผhrer Christian Vietmeyer.
Energiepreisbremsen unwirksam
„Unwirksame Energiepreisbremsen lassen den Wachstumsmotor weiter stottern. Nur eine spรผrbare Entbรผrokratisierung lรคsst ihn wieder anspringen“, betont auch Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim WSM.
Wachstumskrรคfte entfesseln und nicht ausbremsen
Im Vorjahresvergleich fiel das verarbeitende Gewerbe im Dezember 2022 um 1,6 Prozent zurรผck. Das vierte Quartal 2022 lief zwar insgesamt etwas besser als 2021 – das Plus von 0,9 Prozent ist aber nur mager. Obendrein zeigt die Tendenz abwรคrts: Die Produktion verlor im vierten Quartal 2022 gegenรผber dem dritten 3,4 Prozent. „Wir brauchen jetzt Entscheidungen, die Wachstumskrรคfte entfesseln und nicht ausbremsen. 2023, das „Jahr der Industrie“, braucht ein bekennendes „Ja“ zum Standort Deutschland und Europa – als Auftakt einer langfristigen Industriepolitik“, unterstreicht Holger Ade.
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Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengefรผhrte Betriebe, die mit รผber 500.000 Beschรคftigten รผber 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschรคftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensitรคt aus. Die Unternehmen fertigen fรผr die internationalen Mรคrkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband fรผr 14 Fachverbรคnde. Zusammen bรผndeln sie die Interessen einer der grรถรten mittelstรคndischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr fรผr deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Lรคnder-, Bundes- und europรคischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmรคchtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen fรผr Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.
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