Die US-Schauspielerin Amanda Bynes (35) will nach fast neun Jahren unter Vormundschaft ein Ende dieser Regelung erwirken.
Ihr Anwalt, David A. Esquibias, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass Bynes einen entsprechenden Antrag vor Gericht in Kalifornien eingereicht habe. Die Schauspielerin glaube, dass sich ihr Zustand verbessert habe und dass die Vormundschaft nicht mehr nötig sei, führte Esquibias in einer Mitteilung bei «People.com» weiter aus.
Die Schauspielerin («Hairspray») war 2013 in eine psychiatrische Klinik gekommen, nachdem sie mehrfach in der Öffentlichkeit durch seltsames Benehmen oder Trunkenheit aufgefallen war. Etwa hatte sie in einer Hauseinfahrt ein kleines Feuer gelegt. Ein Richter übertrug damals ihrer Mutter die Vormundschaft.
Bynes stand seit ihrer Jugend in Öffentlichkeit
2018 sprach Bynes in einem Interview mit dem US-Magazin «Paper» über ihren früheren Drogenkonsum. «Ich bin durch ein tiefes Tal gegangen und habe es geschafft und überlebt», sagte die Schauspielerin.
Als Teenager hatte Bynes unter anderem mit der Comedy-Show «The Amanda Show» (1999-2002) beim Sender Nickelodeon Erfolg. Es folgten Hit-Komödien wie «Lügen haben kurze Beine» (2002), «Was Mädchen wollen» (2003) und «Hairspray» (2007). Ihre bisher letzte größere Rolle hatte sie 2010 mit Emma Stone in «Einfach zu haben».
Zuletzt sorgte der Vormundschaftsstreit von Pop-Star Britney Spears für Schlagzeilen. Die 40-Jährige stand 13 Jahre lang unter der Vormundschaft ihres Vaters, nachdem sie 2008 wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Im vorigen November erhielt die Sängerin ihre Freiheit zurück.