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Muskelabbau führt zu einem Teufelskreis

News abonnierenPressekontakt20.03.2023, 13:55 Gesundheit & Medizin

FEARFALL-Forschungsprojekt

(openPR) Studie. Die Friedrich-Alexander-Universität sucht Seniorinnen und Senioren für eine wissenschaftliche Erhebung.

Auch im höheren Alter wünschen sich Menschen körperlich fit und selbstständig zu bleiben. Jedoch lässt die Muskelmasse und -kraft mit dem Alter nach. Als Folge fühlen sich viele ältere Menschen unsicher beim Gehen oder haben Angst zu stürzen. Diese Angst führt nicht nur zu weniger Bewegung, wie Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg (FAU) herausfinden konnten. Angst zu stürzen kann zu chronischem Stress werden, der wiederum zu Entzündungen im Körper führt. Andauernder Stress und Entzündungen beschleunigen wiederum den Muskelabbau beim Menschen und erschweren es, neue Muskeln aufzubauen – als Folge steigt die Sturzgefahr.

Wie dieser Teufelskreis durchbrochen werden kann, untersuchen die Forschenden im Rahmen einer einjährigen Studie. Dafür werden noch Probandinnen und Probanden gesucht. In der Studie entwickeln und testen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU Strategien, um die Angst vorm Stürzen zu verringern und den Stress und den Abbau der Muskelmasse zu verlangsamen. Gesucht werden Personen ab 70 Jahren, die sich unsicher beim Gehen fühlen, Bedenken haben zu stürzen und keine entzündungshemmenden Medikamente einnehmen. Die Studie startet mit einer ersten Voruntersuchung. Danach nehmen die Teilnehmenden für vier Monate an einem kostenlosen Training teil – im ersten Monat zweimal pro Woche, in den restlichen drei Monaten einmal pro Woche. Für die Trainingseinheiten werden die Probandinnen und Probanden per Zufall in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe absolviert körperliche Übungen und trainiert zusätzlich Verhaltensweisen, die dabei helfen, Stürze zu vermeiden und die Angst davor zu verringern. Die zweite Gruppe nimmt an einem körperlichen Training teil und besucht Vorlesungen zu Gesundheitsthemen. Im Anschluss an die viermonatige Trainingsphase findet eine weitere Untersuchung statt, nach weiteren acht Monaten ohne Training die Abschlussuntersuchung. Alle Untersuchungen und Trainingseinheiten finden am Institut für Biomedizin des Alterns in der Kobergerstraße 60 in Nürnberg statt. Die Daten werden streng vertraulich behandelt und nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Institut für Biomedizin des Alterns:

Allgemein:                              0911 5302 96160       Dr. Sabine Britting:                0911 5302 96165       sabine.britting@fau.de

Weitere Informationen unter:

https://www.iba.med.fau.dehttps://www.gesundheitspsychologie.phil.fau.de

Prof. Dr. Nicolas RohlederLehrstuhl GesundheitspsychologieFAU Erlangen-NürnbergNägelsbachstr. 49a91052 ErlangenTel.: 09131 85 20890

Dr. Sabine BrittingInstitut für Biomedizin des Alterns (IBA)FAU Erlangen-NürnbergKobergerstr. 6090408 NürnbergTel: 0911 5302 96165

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Institut für Biomedizin des Alterns (IBA)Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NürnbergKobergerstr. 6090408 Nürnberg

Lehrstuhl GesundheitspsychologieFAU Erlangen-NürnbergNägelsbachstr. 49a91052 Erlangen

Institut für Biomedizin des Alterns:Das Institut für Biomedizin des Alterns (IBA) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde im Februar 1980 als erstes deutsches Institut für Gerontologie mit den Schwerpunkten Medizin und experimentelle Gerontologie eingeweiht. Der Durchbruch kam 1973, als an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein Lehrstuhl für Innere Medizin (Geriatrie) eingerichtet wurde.Die Forschung am IBA ist sowohl klinisch-epidemiologisch als auch experimentell ausgerichtet. Sie konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung und Stoffwechsel im Alter, den altersbedingten Muskelschwund (Sarkopenie) und Gebrechlichkeit (Frailty). Das IBA ist Teil des interdisziplinären Centrums für Alternsforschung (ICA) der Universität Erlangen-Nürnberg.

Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie:Unser Forschungsschwerpunkt ist die biologische Gesundheitspsychologie. Ein zentrales Ziel unserer Forschungsarbeiten ist das Verstehen der Zusammenhänge zwischen chronischer und akuter Stressbelastung und den physiologischen und psychologischen Mechanismen, die über die gesamte Lebensspanne zur Entstehung von Erkrankungen beitragen.

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