Immer mehr Kaninchen in Tierheimen – Kleintiere sind die groรen Corona-Verlierer – Kuschel-Kaninchen haben in der Wildnis kaum รberlebenschancen
Der Osterhase funkt SOS: Immer mehr Kaninchen landen in den Tierheimen. In der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort und auf dem Gnadenhof in Weeze ist die Zahl der untergebrachten Kaninchen sprunghaft angestiegen. Mehr als 30 Kaninchen mรผssen versorgt werden. Und die Zahl steigt quasi im Wochentakt, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Trรคger der Tierheime. Kaninchen gelten damit als die grรถรten Verlierer der Corona-Krise. Wรคhrend der Corona-Jahre waren sie beliebt als Kuscheltiere und Seelentrรถster, jetzt in normalen Zeiten sind sie offenbar รผberflรผssig und werden einfach entsorgt und nicht selten ausgesetzt.
Eine Herausforderung fรผr die Tierheime. Auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde wird gegenwรคrtig ein groรes artgerechtes Auรengehege fรผr die Langohren gebaut, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Zusรคtzlich braucht es jedoch auch Kleingehege zur Unterbringung, denn viele Tiere kรถnnen nicht sofort in Gruppen integriert werden. Manche mรผssen in Quarantรคne. Um ein gesundes Mittelmaร zu finden, werden kleinere Auslรคufe auch im Innenbereich fรผr 2er bis 4er Gruppen gebaut. Eine weitere Belastung fรผr die Tierheime, die bereits durch zahlreiche abgegebene Hunde und Katzen an die Kapazitรคtsgrenzen geraten, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Kleintiere wie Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen sind offensichtlich die grรถรten Verlierer der Corona-Epidemie. In manchen Tierheimen hat sich die Zahl der abgegebenen Tiere verdoppelt. Die ehemaligen Besitzer haben sie vermutlich wรคhrend der Pandemie spontan in Baumรคrkten und bei Hรคndlern fรผr Tierbedarf gekauft, wo niemand nach den Grรผnden gefragt hatte. Und irgendwann haben die Menschen dann die Lust am Tier verloren. Die Kuscheltiere, die in den Tierheimen landen, haben noch Glรผck gehabt. Denn ein Hauskaninchen, das plรถtzlich auf sich allein gestellt ist, hat nur geringe Chancen zu รผberleben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Hauskaninchen sind fรผr das Leben in Wald und Wiese nicht gemacht. So etwas haben sie nie gelernt. Sie sind drauรen vollkommen hilflos. Es ist ein fast sicheres Todesurteil fรผr die Tiere, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Natรผrlich werden neue Zuhause fรผr die Kuscheltiere gesucht, die Vermittlung gestaltet sich jedoch oft schwierig. Der Bund Deutscher Tierfreunde vermittelt nicht in Einzel- oder reine Kรคfighaltung- am liebsten natรผrlich in Auรenhaltung. Die Tiere sind den Kontakt zum Menschen gewรถhnt, aber nicht ausgesprochen Hand zahm, sie werden nur fรผr Routinekontrollen oder medizinische Maรnahmen hochgehoben. Alle Bรถckchen sind kastriert, unterstreicht der Bund Deutscher tierfreunde. Alle Kaninchen sind gegen Myxomatose, sowie RHD 1 + 2 geimpft.
Die ehemaligen Seelentrรถster freuen sich รผber jede Unterstรผtzung. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de. Wer ein Tier oder besser ein Pรคrchen adoptieren mรถchte, wendet sich bitte an info@bund-deutscher-tierfreunde.de
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz im nordrheinwestfรคlischen Kamp-Lintfort ist ein gemeinnรผtziger รผberregionaler Tierschutzverein. Der 1999 gegrรผndete BDT e.V. unterhรคlt zwei eigene Tierheime in Kamp-Lintfort sowie in Weeze und unterstรผtzt mehr als 20 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet. Der BDT e.V. ist ein Verein fรผr Tier-, Natur- und Artenschutz. Das Tierheim in Kamp-Lintfort feierte 2014 bereits sein zehnjรคhriges Bestehen.
Firmenkontakt
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Martina Klein
Am Drehmanns Hof
47475 Kamp-Lintfort
02842/92 83 20
02842/92 83 220
http://www.bund-deutscher-tierfreunde.de
Pressekontakt
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Harald Debus
Am Drehmanns Hof
47475 Kamp-Lintfort
02842/92 83 20
02842/92 83 220
http://www.bund-deutscher-tierfreunde.de
Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.