Mietwagen im Ausland
Flexibilität ist bei einem Urlaub im Ausland eine Selbstverständlichkeit. Diese wird am besten mittels Mietwagen realisiert. Wer sich jedoch hier nicht im Vorfeld eingehend informiert, für den kann das Vorhaben relativ teuer werden. Häufig beginnen die Probleme bereits bei der Buchung, dazu kommen gewisse Vorgaben seitens des Mietwagen-Services, die der Nutzer beachten sollte.
Was braucht man, um ein Auto im Ausland zu mieten?
Ein häufiges Thema im Rahmen der Reiseplanungen ist auch die Buchung eines Mietwagens, den der Reisende vor Ort gleich abholen und ihn flexibel nutzen kann. Um sich etwaigen Stress vor Ort und nach einer langen Reisezeit zu ersparen, ist die Buchung zu Hause über das Internet empfehlenswert.
Wird der Leihwagen von zu Hause aus gebucht, ergibt sich in der Regel keinerlei Problem mit der Zahlung. Anders sieht dies direkt vor Ort aus. Denn hier verlangen die meisten Mietwagen-Services das Vorhandensein einer Kreditkarte, wo gleichzeitig die Kaution für den Leihwagen hinterlegt wird.
Daneben fordert jeder Verleih die Vorlage eines Ausweisdokuments (zum Beispiel den Führerschein oder Reisepass), sowie einer gültigen Fahrerlaubnis. Bei der Buchung zu Hause werden diese Dokumente häufig noch nicht verlangt, bei der Abholung des Wagens hingegen schon.
Was muss man bei der Buchung eines Mietwagens im Ausland beachten?
Wird ein Mietwagen im Ausland gebucht, empfiehlt sich die Einhaltung einer Checkliste, um sich möglichst gut abzusichern. Das bedeutet im Einzelnen:
- Angebote eingehend prüfen (was beispielsweise per Vergleichsportal möglich ist)
- Vertrag möglichst in deutscher Sprache anzeigen lassen
- Kleingedrucktes in Ruhe lesen
- Kilometerbegrenzung beachten
- Tankregelung in Augenschein nehmen
- Versicherung abschließen
Nimmt man die Buchung zu Hause vor, kann sich der Interessent den Vertrag normalerweise in deutscher Sprache anzeigen lassen. Ein großer Vorteil dabei ist auch, dass wenn es zu Schwierigkeiten kommt, immer das deutsche Recht gilt. Hilfreiche Hinweise zu dem Thema finden Sie im Ratgeber von bussgeld-info.de
Details zur Versicherung werden weiter unten in diesem Artikel erläutert. Ebenso wichtig ist es bei der Abholung, sich diverse Daten zu notieren. Mit dazu gehören nicht nur der Kilometerstand des Wagens, eventuell vorhandene Schäden und eine Überprüfung der Bremsen und Reifen. Wer dann noch die Sicherheitsausrüstung (Warnweste und -dreieck, sowie Verbandskasten) checkt und sich von der Funktionstüchtigkeit sämtlicher Beleuchtungen überzeugt, ist auf der sicheren Seite.
Gut zu wissen: Wer seinen Mietwagen früh genug bucht, der profitiert unter Umständen auch von günstigeren Preisen. Denn häufig erhöhen diese sich in gewissen Urlaubsregionen deutlich bevor die Ferien anfangen. Sollte der Mietwagen am Ende doch nicht gebraucht werden, kann er bei den meisten Anbietern bis zu 48 Stunden vor Mietbeginn storniert werden.
Wie weit darf man mit einem Mietwagen fahren?
Der Preis für einen Mietwagen orientiert sich häufig daran, wie viele Kilometer man mit ihm fährt. Daher ist es durchaus sinnvoll, seine Ausflüge im Vorfeld zu planen und eine ungefähre Zahl an Kilometern auszurechnen. Die meisten Mietwagen-Services ermöglichen im Rahmen des Mietvertrages eine Kilometerbegrenzung. Nimmt man diese in Anspruch, lassen sich die jeweiligen Kosten für den Mietwagen besser abschätzen.
Werden die vereinbarten Kilometer vom Mieter überschritten, fallen allerdings zusätzliche Kosten an, die mitunter teuer werden können. Umso sinnvoller ist es, bei der Mietwagen-Buchung in Erfahrung zu bringen, wie hoch der Preis für jeden weiteren gefahrenen Kilometer ausfällt.
Ist man versichert, wenn man ein Auto mietet?
Selbst im Urlaub ist man nicht geschützt davor, dass es zu einem Unfall kommt. Wichtig ist, dass man sich im Fall der Fälle an die Vertragsbedingungen hält. Das bedeutet, im Schadensfall gleich den Autovermieter zu informieren. Gleiches gilt bei einem Diebstahl, bei dem man zusätzlich die Polizei verständigen sollte.
Eine schriftliche Niederlegung der jeweiligen Daten ist immens wichtig. Daher sollten alle Unfallbeteiligten ein Unfallprotokoll ausfüllen, welches der Verleih für den Notfall im Handschuhfach des Mietwagens hinterlegt. Im Fall der Fälle ist es außerdem sinnvoll, Fotos von den Schäden aufzunehmen, sowie der Umfallumgebung und die Kontaktdaten aller Beteiligten zu notieren.
Eines, was in vielen Fällen leider allzu häufig vernachlässigt wird, ist eine passende Versicherung, die dem Mieter in solchen Situationen die nötige Sicherheit bietet und ihm bei der Abwicklung unter die Arme greift.
Für den Mieter ist es immer empfehlenswert, eine Vollkasko-Versicherung abzuschließen, die zusätzlich einen Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung beinhaltet. In der Regel lässt sich eine solche Versicherung bereits bei der Buchung oder direkt vor Ort abschließen.
Allerdings ist der gesonderte Abschluss nicht immer notwendig. Denn oftmals sind solche Versicherungen heutzutage ein Bestandteil vieler Kreditkarten-Verträge. Sie werden vom Anbieter als Extra angeboten und somit ist der Fahrer optimal abgesichert. Wichtig ist, dass im Vertrag neben Unfallschäden auch Reifen- und Glasschäden abgesichert sind. Ferner kann es sinnvoll sein, eine Haftpflichtversicherung zu besitzen, die etwa eine Million Euro abdeckt.
Wichtig: Wer den Mietwagen bereits zu Hause bucht, hat das Glück, dass der Vermittler die komplette Abwicklung übernimmt. Wird der Mietwagen dagegen vor Ort gebucht, muss der Mieter den Schaden grundsätzlich selbst begleichen und zwar direkt beim Autovermieter. Auch in diesem Punkt ist es sinnvoll, die Bedingungen innerhalb des jeweiligen Vertrages zu kennen.