Need to know – Alles rund um die Huforthopädie
Die Huforthopädie ist eine spezialisierte Behandlungsmethode für die Hufe von Pferden, Eseln und Zebras. Ihr Hauptziel ist die schonende Korrektur von Huf-Fehlstellungen ohne den Einsatz von Beschlägen. Durch behutsames Raspeln und Schneiden wird der Hufabrieb so beeinflusst, dass er sich von selbst in eine natürliche Form entwickeln kann. Dadurch werden abrupte Veränderungen vermieden, die Sehnen, Bänder und Gelenke schädigen könnten.
Die Methode nutzt die natürliche Fähigkeit der Knochen zur Umbildung, bekannt als „Knochenremodellierung“ oder „Knochenbiomorphose“. Ähnlich wie bei der Kieferorthopädie, die eine Zahnspange verwendet, um den Kieferknochen zu beeinflussen, nimmt die Huforthopädie geschickte Bearbeitung der Hornkapsel vor, um Einfluss auf die Huf-Innenknöchel, insbesondere das Hufbein, zu nehmen. Dies führt langfristig zu einer möglichst symmetrischen Form des Hufs, was wiederum zu einem ausgeglicheneren Gewichtstransfer auf das Skelett führt. Die Huforthopäden arbeiten anders als herkömmliche Hufbearbeiter, indem sie die Anatomie als Grundlage berücksichtigen und im physiologischen Rahmen des Hufes arbeiten. Dies erfordert oft mehr Zeit, da die Ursachen von Problemen im Kern angegangen werden und Symptome nicht nur oberflächlich behandelt werden. Das oberste Ziel der Huforthopädie ist das Wohl der Tiere und ein langes, gesundes Leben für die Equiden, unter Berücksichtigung des Tierschutzes. Weitere Einblicke in ihre Tätigkeit und ihren Arbeitsplatz gibt der Inhaber der Huforthopädie-Schule, Jürgen von Grumbkow-Pfleiderer im folgenden Gastbeitrag.
In unserer Branche liegt die Frauenquote etwa bei starken 85%, was anschaulich zeigt und verdeutlicht, dass Frauen eine maßgebliche Rolle in der Huforthopädie einnehmen. Einer der Gründe dafür ist die Möglichkeit, die Ausbildung nebenberuflich zu absolvieren, was es Frauen ermöglicht, Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren. Die Huforthopädie-Schule und das Deutsche Institut für Huforthopädie (DIfHo) haben sich als besonders familienfreundlich erwiesen und bauen ihre Kapazitäten dafür beständig aus. Fortbildungen sind daher auch später noch mit Kindern möglich und können sogar mit Unterstützung einer Babysitterin besucht werden. Es ist besonders erfreulich zu sehen, dass viele Frauen sich dafür entscheiden, Vollzeit als Huforthopädin tätig zu sein und ihre Fähigkeiten in diesem Bereich voll auszuschöpfen. Für Frauen, die während der Ausbildung schwanger werden, besteht außerdem die Möglichkeit eine Pause einzulegen, um sich um ihre Gesundheit und die ihrer Kinder zu kümmern. Die Huforthopädie ist durch die genannten Aspekte eine faszinierende und erfüllende Berufswahl für Frauen, die ihre Liebe zu Tieren mit ihrer Leidenschaft für die Pflege und Korrektur von Hufen verbinden möchten. Mit der Möglichkeit, die Ausbildung nebenberuflich zu absolvieren, wird es auch Müttern ermöglicht, diesen Karriereweg zu verfolgen – ohne dabei ihre Familienverantwortung zu vernachlässigen.
Die hohe Frauenquote innerhalb dieser Disziplin zeigt, dass viele Frauen diese Chance nutzen und in der Huforthopädie eine erfüllende berufliche Laufbahn einschlagen. Dank der familienfreundlichen Einstellung des DIfHo und der Huforthopädieschule ist es Frauen möglich, ihre Ausbildung und Fortbildungen auch mit Kindern wahrzunehmen. Die Flexibilität und Unterstützung, die geboten werden, machen es Frauen leichter, ihre beruflichen Ziele zu verfolgen, ohne dabei ihre Familienbedürfnisse zu vernachlässigen. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Chancengleichheit und ein leuchtendes Beispiel für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die moderne Frau.
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