Digitale Nähe: Haarer Liberale stellen ihr Team für 2026 vor
Online für das Gemeinwohl in Haar
Große Einigkeit beim virtuellen Kandidatenforum der Haarer Liberalen zur Kommunalwahl 2026
Haar – Lkr. München. Eine Kandidatenvorstellung der besonderen Art erlebten interessierte Bürgerinnen und Bürger am 27. November 2025 in Haar: Ganz bequem von zuhause aus konnten sie per Laptop, Smartphone oder Telefon mit den Kandidatinnen und Kandidaten der Haarer Liberalen für die Stadtrats- und Bürgermeisterwahl 2026 ins Gespräch kommen. Eingeladen hatte der FDP-Ortsverband Haar zu einem virtuellen Kandidatenforum – ein Format, das zwar digital vertraut, inhaltlich aber dennoch außergewöhnlich ist.
Herausforderungen im Fokus: Gewerbesteuer und Haushalt
„Online-Veranstaltungen sind für uns zwar seit Jahren Routine, eine Kandidatenvorstellung ist aber immer etwas Besonderes“, eröffnete Stadtrat Dr. Peter Siemsen, der 2026 erneut als Bürgermeister kandidiert und die FDP-Stadtratsliste anführt, die Videokonferenz.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es schnell in die politische Debatte. Ein zentraler Punkt: der frisch verabschiedete Stadthaushalt. Das rückläufige Gewerbesteueraufkommen sorgte für sichtbare Unruhe.
„Mit 16 Millionen Euro kann die Stadt Haar nicht dauerhaft über die Runden kommen“, schrieb ein Teilnehmer im Chat.
Ein anderer lobte die wirtschaftspolitische Positionierung der FDP: „Auch wenn ich nicht für immer mehr Wachstum bin, halte ich das Ziel, neue Gewerbesteuerzahler – insbesondere produzierendes Gewerbe – nach Haar zu bringen, für absolut richtig.“
Kinderbetreuung: Engpässe sollen der Vergangenheit angehören
Auch die Kinderbetreuung war ein Thema, das viele beschäftigte. Siemsen und sein Team machten deutlich, dass Engpässe wie jene vor rund zwei Jahren, die Eltern, Kinder und Verwaltung gleichermaßen belasteten, künftig unbedingt verhindert werden müssen. Eine verlässliche Versorgung mit Kita- und Kindergartenplätzen sei unverzichtbar.
Einsamkeit in allen Altersgruppen – neue Treffpunkte gefordert
Einig waren sich die Kandidierenden darin, dass die zunehmende Vereinsamung in Haar stärker in den Blick genommen werden müsse. Einsamkeit betreffe längst nicht mehr nur ältere Menschen, sondern breite Teile aller Altersgruppen.
Neben Seniorenförderung brauche auch die Jugendarbeit moderne, attraktive Treffpunkte, um diesem Trend entgegenzuwirken. Investitionen in Einrichtungen wie das Jugendzentrum DINO seien daher unabdingbar.
Bildung: Zuspruch für den geplanten Schulcampus
Viel Zustimmung erhielten zudem die Pläne für einen neuen Schulcampus mit einer Fachoberschule (FOS) und einer Realschule. Letztere sei für eine Stadt mit inzwischen über 25.000 Einwohnerinnen und Einwohnern „mehr als überfällig“, wie eine Teilnehmerin betonte.
„Für das Gemeinwohl: Lassen Sie uns reden!“
Unter diesem Motto stand das gesamte Kandidatenforum – und es wurde tatsächlich intensiv und bis spät in den Abend diskutiert.
„Über das Gemeinwohl kann man gar nicht genug reden“, fasste Siemsen am Ende die lebhafte Veranstaltung zusammen.
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