Mitarbeiter:innen, die Daten nicht nur verwalten, sondern nutzen, sind stark gefragt
Das Angebot von Digital-Jobs steigt weltweit. In Deutschland liegt der Anteil an allen Online-Stellenangeboten bei 10%. Gesucht werden Digital-Expert:innen vor allem in der Softwareentwicklung und im Datenmanagement, das zeigt eine Analyse der OECD und Randstad.
Mehr als jede dritte Stellenanzeige, die in Deutschland fรผr einen digitalen Beruf im Jahr 2021 geschaltet wurde, richtet sich an Softwareentwickler:innen oder -programmierer:innen (38%). Das geht aus einer Studie hervor, die die Organisation fรผr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gemeinsam mit Randstad durchgefรผhrt hat. In der umfangreichen Langzeitanalyse wurden in den letzten 10 Jahren 417 Millionen Online-Stellenangebote zu Digital-Berufen in 10 Lรคndern ausgewertet. Fรผr Deutschland liegen Daten im Zeitraum von 2018 bis 2021 vor. In 2021 richteten sich hierzulande fast 760.000 von insgesamt รผber 7 Millionen Online-Stellenangeboten an Fachkrรคfte im Digitalbereich.
Digital-Jobs: Softwareentwickler:innen gefragt, weniger Bedarf in Datenverwaltung
2021 war die Anzahl an Jobangeboten fรผr digitale Berufe um 13% grรถรer als 2018. Zwischenzeitlich lag die Wachstumsrate sogar noch hรถher (2018-2019 +32%; 2018-2020 +24%). Die begehrtesten Berufsprofile zรคhlen zu den Bereichen Softwareentwicklung und Datenanalyse. Seit 2018 wurden 30% mehr Stellenanzeigen mit dem Suchprofil „Softwareentwickler:in“ geschaltet. Zu den Top-Skills zรคhlen hier Kenntnisse in Programmiersprachen und Systemadministration. Ebenfalls gefragt sind Webentwickler:innen (+27%). Auch IT-Systemanalytiker:innen mit Know-how in Datenmanagement und Big Data werden hรคufiger gesucht (+8%).
Weniger gefragt sind hingegen IT- und Web-Techniker:innen sowie Datenverwaltungsangestellte. Stellenanzeigen fรผr Jobs in der IT- und Datenverwaltung sind seit 2018 um 21% zurรผckgegangen. „Dass in diesem Bereich der Bedarf rรผcklรคufig ist, zeigt, dass Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich in die digitale Infrastruktur investiert hat. Die Corona-Pandemie hat als Beschleuniger der Digitalisierung gewirkt“, folgert Richard Jager, CEO der Randstad Gruppe Deutschland. „Dass nun zunehmend Expert:innen gefragt sind, die die Daten interpretieren, verarbeiten und anwenden, deutet darauf hin, dass die Komplexitรคt im Digitalen zugenommen hat.“
Mit Weiterbildung den digitalen Wandel meistern
Diese Entwicklung, das ist das Fazit der Studie, hat Konsequenzen fรผr die kรผnftige Erwerbsfรคhigkeit nicht nur der Beschรคftigten in diesem Bereich, sondern auch darรผber hinaus. „Der Trend der digitalen Transformation von Berufen erzeugt einen enormen Qualifizierungsdruck. Sowohl fรผr Arbeitgeber als auch Arbeitnehmende gilt es, in Weiterbildung zu investieren, und zwar รผber alle Phasen der Karriere hinweg“, betont Richard Jager: „Eine Umschulungs- und Weiterbildungsstrategie fรผr besonders gefragte und neu entstehende Fรคhigkeiten, darauf kommt es an.“
Der weltweite Arbeitsmarkt fรผr digitale Berufe boomt
Allen voran in Spanien ist der Anteil ausgeschriebener Stellen fรผr digitale Berufe besonders groร. Dort liegt er bei 12%. Nahezu gleichauf auf dem 2. Platz: Italien. Die Niederlande, Groรbritannien und Singapur belegen gemeinsam den 3. Platz, mit einem Stellenanteil von je 11%. Dahinter Deutschland mit 10% auf Platz 6. „Wir befinden uns mitten in einem tiefgreifenden Wandel unserer Arbeitsweise. Das bringt Herausforderungen und Chancen mit sich“, erklรคrt Richard Jager: „Die digitale Transformation treibt nicht nur die Nachfrage nach Fachkrรคften. Auch die Fรคhigkeiten, die Arbeitnehmende brauchen, um in ihrem jeweiligen Beruf erfolgreich zu sein, wandeln sich.“ „Wir alle mรผssen uns darauf konzentrieren, wie wir Technologien anpassen und per Umschulung nutzen“, fรผhrt Richard Jager weiter aus. „Dabei ist es wichtig, dass die Digitalisierung keine Ungleichheiten schafft. Unternehmen und politische Entscheidungstrรคger mรผssen dafรผr Sorge tragen, dass der digitale Wandel zur Chance fรผr alle Arbeitnehmer:innen wird.“
รber die Studie
Die Studie “ Skills for the Digital Transition: Assessing Recent Trends Using Big Data“ wurde von der Organisation fรผr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Zusammenarbeit mit Randstad durchgefรผhrt. In ihr werden 417 Millionen Online-Stellenangebote aus 10 Lรคndern der vergangenen 10 Jahre ausgewertet (2012-2022; fรผr Deutschland liegen Daten fรผr den Zeitraum 2018-2021 vor). In der Langzeitanalyse veranschaulicht die Studie, wie die Digitalisierung Kompetenz- und Berufsprofile verรคndert. Zu den Berufskategorien, die die OECD-Randstad-Studie untersucht, zรคhlen die Computer- und Datenanalyse und Administration; die Softwareentwicklung und -programmierung; die Technik und Datenverwaltung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie; sowie das IKT- und HR-Management und Marketing.
Randstad ist Deutschlands fรผhrender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespรผr fรผr Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip human forward. In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 47.300 Mitarbeitern und 550 Niederlassungen in 300 Stรคdten ansรคssig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 1,895 Milliarden Euro (2021). Neben der klassischen Zeitarbeit zรคhlen die Geschรคftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lรถsungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallรถsungen fรผr unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote fรผr Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch fรผr Fach- und Fรผhrungskrรคfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit รผber 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehรถren wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederlรคndischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 24,6 Milliarden Euro (Jahr 2021), rund 653.300 Mitarbeiter im tรคglichen Einsatz und rund 5.000 Niederlassungen in 38 Mรคrkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum grรถรten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehรถren neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG auรerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager.
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