Mittwoch, 18 Juni 2025
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Grüne Power im Suppentopf – Warum Erbsensuppe so gesund ist und wie man sie zubereitet

Grüne Power im Suppentopf – Warum Erbsensuppe so gesund ist und wie man sie zubereitet

Wenn der Frühling ins Land zieht, erwacht nicht nur die Natur zu neuem Leben – auch unser Körper verlangt nach leichterer, frischerer Kost. Trotzdem brauchen wir in dieser Übergangszeit zwischen kalten und warmen Tagen oft noch etwas Wärmendes für Körper und Seele. Eine ideale Lösung: Erbsensuppe. Was nach Winterklassiker klingt, lässt sich auch wunderbar frühlingshaft zubereiten – leicht, grün, vitalstoffreich.

Erbsen, ob frisch oder als Spalterbse, liefern genau die richtige Mischung aus Eiweiß, Vitaminen und Sättigung – perfekt für die Zeit, in der unser Immunsystem nochmal einen kleinen Schub braucht. In diesem Beitrag erfährst du, warum Erbsensuppe auch im Frühling ein echtes Gesundheitsgericht ist – und wie du sie ganz einfach saisonal anpassen kannst.


Die gesundheitlichen Vorteile der Erbse

Die Hauptzutat der Erbsensuppe – die Erbse – ist ein unterschätztes Kraftpaket. Besonders die getrocknete grüne oder gelbe Spalterbse, die in traditionellen Rezepten verwendet wird, punktet mit einer Fülle an wertvollen Inhaltsstoffen.

1. Eiweißreich und sättigend:
Erbsen enthalten einen hohen Anteil pflanzlichen Proteins – bis zu 25 Prozent bei getrockneten Erbsen. Damit sind sie eine hervorragende Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer. Das enthaltene Protein trägt zum Muskelaufbau bei und sorgt für eine langanhaltende Sättigung.

2. Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung:
Mit rund 15 Gramm Ballaststoffen pro 100 Gramm getrockneter Erbsen unterstützt die Hülsenfrucht die Verdauung, fördert eine gesunde Darmflora und beugt Verstopfung vor. Ballaststoffe helfen zudem, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und Heißhungerattacken zu vermeiden.

3. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen:
Erbsen liefern eine Vielzahl wichtiger Mikronährstoffe – darunter Vitamin B1 (Thiamin), das für die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten wichtig ist, sowie Folsäure, Eisen, Magnesium und Zink. Diese Vitalstoffe stärken das Immunsystem, unterstützen die Blutbildung und fördern die Konzentration.

4. Niedriger glykämischer Index:
Durch ihre langsame Verstoffwechselung tragen Erbsen dazu bei, den Blutzucker stabil zu halten. Das macht Erbsensuppe auch für Diabetiker oder Menschen mit Insulinresistenz zu einer idealen Mahlzeit.

5. Herzgesund und cholesterinsenkend:
Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Hülsenfrüchten wie Erbsen den Cholesterinspiegel senken und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann. Die enthaltenen Antioxidantien wirken zudem entzündungshemmend.


Tradition trifft Moderne: Die Vielseitigkeit der Erbsensuppe

Ob deftig mit Würstchen, vegetarisch mit Suppengemüse oder modern interpretiert mit Curry und Kokosmilch – Erbsensuppe ist ein echter Verwandlungskünstler. In vielen Kulturen ist sie fest verankert: vom deutschen Klassiker bis zur französischen „Soupe de pois cassés“ oder der indischen „Dal“-Variante.

Wer sich bewusst ernährt, schätzt außerdem, dass Erbsensuppe kaum Fett enthält – es sei denn, man verfeinert sie mit Speck oder Sahne. Die Basis ist stets gesund und nährstoffreich.


Rezept: Klassische Erbsensuppe – einfach und gesund

Zutaten für 4 Portionen:

  • 250 g getrocknete grüne Spalterbsen
  • 1 Zwiebel
  • 2 Möhren
  • 1 Stange Lauch
  • 1/2 Knollensellerie
  • 1 Kartoffel
  • 1 EL Rapsöl oder Olivenöl
  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, Majoran (getrocknet)
  • Optional: Würstchen oder Räuchertofu

Zubereitung:

  1. Erbsen vorbereiten:
    Getrocknete Erbsen in ein Sieb geben, abspülen und am besten über Nacht in Wasser einweichen. Wer wenig Zeit hat, kann auch ungespaltene, vorgekochte Erbsen aus dem Glas verwenden – dann verringert sich die Kochzeit erheblich.
  2. Gemüse schneiden:
    Zwiebel, Möhren, Sellerie, Kartoffel und Lauch putzen und in kleine Würfel bzw. Ringe schneiden.
  3. Anbraten:
    Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebelwürfel darin glasig dünsten, dann das restliche Gemüse hinzufügen und kurz mitrösten.
  4. Erbsen und Brühe hinzufügen:
    Die eingeweichten Erbsen abgießen und mit in den Topf geben. Mit Gemüsebrühe aufgießen, gut umrühren und alles zum Kochen bringen.
  5. Kochen lassen:
    Die Suppe etwa 60 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Erbsen weich sind. Gelegentlich umrühren.
  6. Würzen und verfeinern:
    Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken. Wer mag, kann Würstchen in Scheiben schneiden und in der Suppe erwärmen – oder Räuchertofu für die vegane Variante anbraten und dazugeben.
  7. Optional pürieren:
    Je nach Vorliebe kann die Suppe teilweise oder vollständig püriert werden – für eine sämige Konsistenz.

Fazit: Eine Schüssel Gesundheit

Erbsensuppe ist viel mehr als ein simples Wohlfühlessen – sie vereint Tradition, Geschmack und Nährstoffe in einem Gericht. Ob als schnelle Mahlzeit im Alltag oder als wärmender Genuss an kalten Tagen: Wer Erbsensuppe auf den Speiseplan setzt, tut seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes.

Probier’s aus – dein Immunsystem, dein Magen und deine Geschmacksknospen werden es dir danken.

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