Im Missbrauchsprozess gegen R. Kelly (55) fordert die Staatsanwaltschaft mehr als 25 Jahre Haft.
Unter anderem angesichts «der Schwere der Vergehen, dem Bedarf für Prävention und Schutz der Bevölkerung vor weiteren Verbrechen des Angeklagten» sei eine Strafe von mehr als 25 Jahren angemessen, teilte die Staatsanwaltschaft in der Nacht zum Donnerstag in New York mit. Zusätzlich werde noch eine Geldstrafe zwischen 50.000 und 250.000 Dollar gefordert. Die Anwälte des Musikers forderten eine deutlich geringere Strafe.
Die Verkündung des Strafmaßes durch Richterin Ann Donnelly war bereits mehrfach verschoben worden und soll nun am 29. Juni stattfinden. Im vergangenen Jahr war Kelly von einer Jury in New York in einem Missbrauchsprozess in allen neun Anklagepunkten – darunter sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung – für schuldig befunden worden. Der «I Believe I Can Fly»-Sänger sitzt seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis.