Aachen: Bereits 2019/2020 führte die DGRe eine Befragung von Auszubildenden des Notfallsanitä-ter:innenberufs durch. Welche damals teilweise erschreckende Ergebnisse zutage förderte. Nun – drei Jahre später – wird die Befragung wiederholt.
In der 2020 veröffentlichten Untersuchung mit dem Namen „Berufstreue von angehenden Notfallsanitä-ter*innen: Eine Befragung von Auszubildenden über ihren Berufsverbleib“ wurde beispielsweise festgestellt, dass in etwa die Hälfte der damaligen Auszubildenden nicht länger als zehn Jahre im Beruf verbleiben wollen. Als Gründe hierfür konnten vor allem fehlende Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen und rechtliche Unsicherheiten bei der Berufsausübung dargestellt werden. Insgesamt wurde die Zukunftsaussichten der Auszubildenden stark von der Zufriedenheit mit der Ausbildung geprägt. 2020 waren die Auszubildenden in Schleswig-Holstein mit ihrer Ausbildung am zufriedensten, die in Rheinland-Pfalz am unzufriedensten.
„Die Ergebnisse unserer Studie aus 2020 sind bedeutend für den Rettungsdienst und dessen personelle Ent-wicklung. Zu Erfahrungen und Zukunftsaussichten der Auszubildenden wird ein Bild gezeichnet, das im Kontext mangelnder Personalressourcen brisante Probleme aufzeigt.“ so Christian Elsenbast, welcher Mitglied des For-schungsteams der Wiederholungsstudie ist.
Ziel der Neuauflage ist es mögliche Entwicklungen im Vergleich zu 2019/2020 aufzudecken, manche Fragestel-lungen zu konkretisieren und Auszubildende über einen längeren Zeitraum ihres beruflichen Werdeganges wissenschaftlich zu begleiten. Hierzu muss eine möglichst große Anzahl an Auszubildenden zur Teilnahme an der Befragung gewonnen werden. Der Zugang zur Onlinebefragung ist über die Homepage oder die Auftritte in den Sozialen Medien der DGRe möglich.
Interessierte können die Studie von 2020 ist über die Homepage der DGRe kostenfrei herunterladen. Auch die nun startente Neuauflage wird zukünftig in dieser „Open Access“ Form veröffentlicht werden.
Die gemeinnützige DGRe e.V. wurde 2019 gegründet, um die Forschungskapazitäten und -aktivitäten innerhalb der Rettungswissenschaften und deren Bezugswissenschaften zu entwickeln und zu vergrößern. Sie tut dies, um die Versorgung durch den Rettungsdienst evidenzbasiert, patientenzentriert und nachhaltig weiterzuentwi-ckeln. Sie setzt dabei auf Kooperation, Bildung, Engagement, Information sowie eigene Forschung im und um den Rettungsdienst herum.
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