Hedy Lamarr – Die Frau hinter WLAN. Und was ihr Horoskop über Beziehungen, Selbstwert und Genialität verrät
Ein astrologischer Blick auf eine Frau, die mehr war als nur ein schöner Star
„Jeder Mensch hat etwas, das er nicht zeigen will.“ Dieser Satz fiel in einem ihrer seltenen Interviews – und klang wie ein Schlüssel zu ihrem Leben. Sie war ein Hollywood-Star, galt als die schönste Frau der Welt – und erfand nebenbei eine Technologie, auf der später WLAN, Bluetooth und GPS basierten. Hedy Lamarr war vieles: Schauspielerin, Erfinderin, Ikone. Doch kaum jemand kennt die Frau hinter dem Bild. Noch weniger wissen, dass sich viele ihrer Lebenskonflikte mit verblüffender Klarheit in ihrem Horoskop spiegeln.
In dieser Kolumne geht es um mehr als ein Porträt. Es geht um die Frage, wie sichtbar unsere inneren Muster werden – manchmal in einem Leben wie im Film. Und was wir aus einem solchen Lebensweg für unser eigenes Denken, Fühlen und Handeln mitnehmen können.
Zwischen Glamour und innerem Rückzug
Hedy Lamarr war fünf Jahre alt, als sie begann, technische Geräte zu zerlegen. Später wurde sie berühmt für ihre Filmrollen – aber hinter den Kulissen dachte sie in Systemen, erfand Lösungen, forschte an Funktechnik. Ein Leben zwischen Sichtbarkeit und Tiefe.
In ihrem Horoskop zeigt die Sonne eine starke Verbindung zum Selbstausdruck, zur Bühne und zur schöpferischen Kraft. Diese Position weist auf einen Menschen hin, der nicht nur sichtbar sein möchte, sondern auch das Bedürfnis hat, etwas Bedeutendes zu erschaffen. Die Art ihres Denkens – tief, analysierend, mit einem Hang zur Grenzüberschreitung – unterstreicht diesen Wesenskern. Hedy Lamarrs Wunsch, sich nicht auf Äußerlichkeiten reduzieren zu lassen, sondern durch kreative und geistige Leistungen Wirkung zu entfalten, war kein Zufall, sondern in ihr angelegt.
Dass sie sich im technischen Bereich zu Hause fühlte, war für viele ein Widerspruch – für sie selbst aber eine Selbstverständlichkeit. Astrologisch betrachtet sind gerade die Verbindungen von Mars, Uranus und Merkur bei ihr besonders aktiv. Diese Planeten stehen für Willenskraft, Ideenreichtum und intuitives Technikverständnis. In Verbindung mit ihrem schöpferischen Ausdruck zeigt sich ein starkes Potenzial für Innovation. Genau das, was sie mit der Erfindung des Frequenzsprungverfahrens unter Beweis stellte.
Sechs Ehen und das Gefühl, nicht gesehen zu werden
Ihr erster Ehemann war ein österreichischer Munitionsfabrikant, eifersüchtig, kontrollierend und überzeugt davon, dass eine Frau wie sie zu Hause zu bleiben hatte. Die Villa, in der sie lebten, war prächtig – und zugleich ein goldener Käfig. Wenn sie durch die Flure ging, spürte sie die Überwachung. Personal, das ihr jede Bewegung meldete. Türen, die sich nicht öffnen ließen. Kopien ihres Films hatte er aufgekauft – um sie verschwinden zu lassen. In einer Nacht, in der Wien still und schwarz war, floh sie – als Dienstmädchen verkleidet, mit nichts als einem kleinen Koffer und der festen Absicht, nie wieder zurückzuschauen. eifersüchtig und kontrollierend. Er versuchte, ihre Karriere zu beenden, kaufte Kopien ihrer Filme und hielt sie wie eine Gefangene. Sie floh, getarnt als Dienstmädchen. Es folgten fünf weitere Ehen und zahlreiche Affären. Doch keine dieser Verbindungen hielt.
Ihr Horoskop zeigt, dass Beziehungsthemen für sie stark mit Verantwortung und Rückzug verbunden waren. Es scheint, als ob sie sich in der Nähe anderer nicht vollständig zeigen konnte – als wäre da immer etwas, das sie zurückhielt oder schützte. Gleichzeitig deuten die astrologischen Hinweise auf Erfahrungen mit Machtgefällen, intensiven Bindungen und emotionaler Unsicherheit. Besonders stark tritt eine romantische Sehnsucht hervor, verbunden mit der Gefahr von Enttäuschung oder Idealisierung – ein innerer Konflikt zwischen Nähe und Selbstschutz.
Ihr Horoskop deutet auf ein zentrales Thema im Bereich Selbstwert hin. Wer sich selbst nicht stabil spürt, sucht häufig Halt im Außen. Für Hedy Lamarr bedeutete das: Anerkennung, Bewunderung, das Gefühl, gebraucht zu werden – aber auch die Gefahr, sich zu verlieren, wenn dieses Echo ausblieb. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, wie schmerzhaft es für sie war, wenn sie das Gefühl hatte, als Frau auf Äußerlichkeiten reduziert oder nicht ernst genommen zu werden.
Emotionaler Selbstwert: viel Glanz, wenig Halt
Was Hedy Lamarr stabilisierte, war Anerkennung. Was sie innerlich destabilisierte, war das Gefühl, nicht für ihr Wesen, sondern nur für ihr Äußeres geschätzt zu werden. In ihrem Horoskop steht der emotionalste Faktor gleichzeitig für sie als Person selbst – eine Verbindung, die besonders verletzlich macht. Wenn dieser Bereich geschwächt ist, entstehen leicht Unsicherheiten im Selbstwert und Unklarheiten in Bezug auf Ressourcen. Vielleicht war da immer auch eine diffuse Angst, nicht genug zu haben oder ausgenutzt zu werden. Man könnte sich bildlich vorstellen, wie sie eines Tages zur Bank kommt – und das Konto ist leergeräumt. Dieses Bild steht stellvertretend für das Gefühl, keine Sicherheit zu haben, obwohl äußerlich alles glänzt.
Ihr Horoskop weist auch auf ein Spannungsfeld in ihrem Bild von Weiblichkeit und sozialen Beziehungen hin. Es scheint, als hätte sie selbst immer wieder neu definieren müssen, was es für sie bedeutete, Frau zu sein – jenseits gesellschaftlicher Erwartungen. Vielleicht war sie hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Verbindung und dem Drang nach Unabhängigkeit. Auch in Freundschaften und Allianzen mit anderen Frauen könnte es Phasen von Nähe und Distanz gegeben haben. Gleichzeitig zeigen sich Anzeichen für kreative und ungewöhnliche Ausdrucksformen, die sich nicht in ein klassisches Rollenbild einordnen lassen.
In einem männlich dominierten Hollywood der 1930er- und 1940er-Jahre eine Frau zu sein, die sowohl schön als auch hochintelligent war, bedeutete: Missverstanden zu werden. Vielleicht sogar sich selbst fremd zu werden. Ihre astrologischen Konstellationen legen nahe, dass sie sich selbst oft zwischen zwei Welten bewegte: die der öffentlichen Figur und die der inneren Wahrheit. Beides zu verbinden – das war Herausforderung und Chance zugleich.
Zwischen den Zeilen: Was sich in ihrer Geschichte spiegelt
Ein Horoskop ist keine Rechtfertigung für alles. Es ist eine Landkarte, die innere Muster sichtbar macht. Sie zeigt, wo jemand sich selbst im Weg steht. Wo alte Rollen und Ängste das eigene Verhalten prägen. Oder wo sich Erfahrungen wiederholen, die in eine ungewollte Richtung führen.
Hätte Hedy Lamarr damals eine astrologische Beratung gesucht, hätte ich mit ihr gemeinsam nach Antworten auf ihre wiederkehrenden Beziehungserfahrungen geschaut – und auf die tieferliegenden Themen dahinter. Wir hätten untersucht, warum sie sich so oft übersehen fühlte, woher ihre Sehnsucht nach Bestätigung kam – und wie sie neue Wege hätte finden können, mit ihren Bedürfnissen klarer umzugehen.
Ihr Horoskop zeigt: Sie war stolz, sensibel, voller Ideen und Visionen. Aber auch verletzlich, besonders dort, wo es um Nähe, Selbstwert und Identität ging. Eine Beratung hätte ihr vielleicht helfen können, diese Spannungen bewusster wahrzunehmen – und sich von manchen inneren Mustern zu lösen. Nicht, um sich neu zu erfinden, sondern um mehr sie selbst zu sein.
Denn oft beginnt Veränderung mit dem Verstehen.
Autorin:
Franziska Engel ist Diplom-Wirtschafts-Sinologin, geprüfte Astrologin (DAV) und Expertin für Business-Astrologie. Nach vielen Jahren in internationalen Kontexten – u.a. zehn Jahre in China – begleitet sie heute Unternehmer:innen und Führungskräfte mit astrologischem Know-how bei strategischen Entscheidungen, Standortfragen, Teamdynamiken und der persönlichen Positionierung im Business.
In ihrer wöchentlichen Kolumne für Janes Magazin beleuchtet sie aktuelle astrologische Zeitqualitäten mit einem übergeordneten Blick – nie rein tagesaktuell, sondern immer mit Bezug auf größere Zyklen und ihre Bedeutung für berufliche Entwicklungen und unternehmerischen Erfolg. Ihr Ziel: Astrologie als kraftvolles, praxisnahes Werkzeug für Business und Karriere sichtbar machen.
Franziska wurde 1967 in Berlin geboren (Sternzeichen Zwilling, Aszendent Löwe), spricht fließend Chinesisch und Englisch und liebt neben ihrer Arbeit gute Bücher, das Tanzen und Motorradtouren. Sie engagiert sich im Vorstand des Deutschen Astrologenverbandes.
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