Der Startenor Jonas Kaufmann singt im Bierzelt auf dem Oktoberfest gern mit – allerdings nur privat. Neulich habe ihn eine Kapelle beim Wiesn-Besuch mit auf die Bühne holen wollen, sagte der 53-Jährige Münchner der Deutschen Presse-Agentur bei der Aushändigung des Bayerischen Verfassungsordens am Freitag. Der Opernsänger lehnte den Aufruf auf die Zeltbühne jedoch ab. Auf die Wiesn gehe er schließlich nicht zur Arbeit, sondern zum Vergnügen.
Die Kollegen im Zelt bewundere der Opernsänger dafür, dass sie es über 16 – in diesem Jahr sogar 17 – Tage hinweg schaffen, ihre Stimme zu behalten. Er selbst traue sich manchmal kaum mitzusingen. «Dadurch, dass es so extrem laut ist, habe ich ein bisschen Angst um meine Stimme», sagte Kaufmann.
Der Besuch auf dem Oktoberfest sei für Kaufmann trotz des schlechten Wetters auch in diesem Jahr selbstverständlich. Nach der Corona-Wiesn-Abstinenz könne man das nicht verpassen. Ein paar Tage bleiben dem Sänger noch – er werde am Wochenende «mindestens noch einmal gehen».