News abonnierenPressekontakt20.02.2023, 11:19 HMS Otus)
(openPR) Wer klaustrophobisch veranlagt ist, der sollte einen Ort auf der Insel Rügen meiden: das U-Boot-Museum im Stadthafen Sassnitz. Für alle an mariner Technik Interessierten hingegen ist die „HMS Otus“, ein ehemaliges britisches Unterseeboot, unbedingt sehenswert.
Was mit dieser Einführung startet, ist der jüngste Insider-Tipp im Urlaubsblog von Ostseeappartements Rügen (OAR). Der Ferienvermittler vermarktet rund 380 individuelle Ferienunterkünfte auf Rügen und gibt in seinem Blog regelmäßig tiefgründig recherchierte Empfehlungen für den Urlaub auf Deutschlands größter Insel.
Seit 2002 ist die zur Oberon Class zählende Otus im Stadthafen von Sassnitz als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Mit gut 90 Metern Länge und einem Gewicht etwas mehr als 2.400 Tonnen gehört sie zu den größten nicht nuklearen U-Booten.
Während der Präfix HMS „His Majesty’s Ship“ allgemein in Monarchien für Schiffe der Marine Verwendung findet, steht das Kürzel bei der HMS Otus für „Her Majesty´s Submarine“. Von 1963 bis 1991 war das Schiff für die britische Royal Navy im Einsatz, zuletzt u.a. in der Auseinandersetzung um die Falklandinseln und im Golfkrieg.
Der interessierte Leser des Blogs erfährt, dass es die Otus auf eine Geschwindigkeit von 17 Knoten brachte, was umgerechnet fast 31,5 km/h entspricht. Aufgetaucht durchpflügte das von zwei jeweils 1.840 PS starken Dieselmotoren angetriebene Schiff die See mit bis zu 11 Knoten. Für Schleichfahrten des auch als „Silent Hunter“ bekannt gewordenen Schiffstyps standen zwei Elektromotoren mit jeweils 3.000 PS zur Verfügung. Die elektronische Ausstattung bestand aus Aktiv- und Passiv-Abtastsonar, Radar, Funkpeilgerät, Feuerleitsystem, Kurzwellensender und einer Hydroakustischen Anlage. Zur Bewaffnung zählten 21 Torpedos vom Typ MK-24 Tigerfish, jeder 6,70 Meter lang und mit einer Reichweite von bis zu 11 Kilometern.
Beim Betrachten der umfangreichen Bildershow in dem Artikel von OAR ist es rätselhaft, wie in dem Gewirr aus engen Gängen und winzigen Räumen, umgeben von riesigen technischen Anlagen und mysteriösen Mess- und Steuergeräten insgesamt 68 Mann Besatzung klargekommen sind. Ganze drei Toiletten gab es an Bord! Und um das Szenario in dem 28 mm starken Druckkörper noch realitätsnaher zu gestalten, bekommen Besucher über die Lautsprecher an Bord der Otus sogar noch allerlei U-Boot-typische Geräusche und Kommandodurchsagen auf die Ohren.
Fazit: Das U-Boot-Museum „HMS Otus“ in Sassnitz ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die genauen Infos zur Planung gibt es unter folgendem Link: http://oar2.de/X3
Telefon (038303) 90940