Mittwoch, 01 Mai 2024
StartBusinessSind Drittanbieter-Cookies bald passé? TEAVARO's Geschäftsführer über die Zukunft des Datenschutzes

Sind Drittanbieter-Cookies bald passé? TEAVARO’s Geschäftsführer über die Zukunft des Datenschutzes

Sind Drittanbieter-Cookies bald passé? TEAVARO’s Geschäftsführer über die Zukunft des Datenschutzes

Die Zukunft des Onlinemarketings: Wie Utiq’s Authentic Consent Service den Markt revolutionieren könnte

„Der Datenschutz entwickelt sich stetig weiter“ – TEAVARO – Geschäftsführer Dirk Rohweder sieht eine notwendige Weiterentwicklung weg von Drittanbieter-Cookies – Utiq´s Authentic Consent Service könnte die Zukunft im Onlinemarketing gestalten

Köln – Cookies gehen inzwischen vielen gehörig auf den Keks. Kein Wunder, schließlich galt die Synchronisierung von Drittanbieter-Cookies als Allzweckwaffe in der digitalen Werbung, was zur Folge hat, dass inflationär von ihr Gebrauch gemacht wird. Das überflutet nicht nur, sondern hinterlässt zudem die berechtigte Sorge nach der Datenschutzkonformität. 

„Datenschutz entwickelt sich stetig weiter“, gibt Dirk Rohweder, Geschäftsführer des IT-Unternehmens TEAVARO zu bedenken. „Third Party Cookies bieten heute schon keine zufriedenstellende Grundlage mehr. Diese Entwicklung ist aber weiter in Gang. Bis Ende 2024 fallen sie voraussichtlich ganz weg und das verändert die Online-Werbelandschaft. Unternehmen, die nicht rechtzeitig reagiert haben, sind dann im Nachteil.“

Dirk Rohweder Janes Magazin
Dirk Rohweder, Geschäftsführer TEAVARO

Eine neue, von TEAVARO in Partnerschaft mit Utiq-entwickelte Software-Lösung könnte ein Schlüssel zu einem nicht nur datenschutzkonformeren, sondern zudem noch viel effizienteren Ansatz als bislang für Onlinemarketing sein. 

Utiq selbst ermöglicht als Anbieter seinen Kunden, Werbung breit und dennoch zielgruppengerecht zu streuen und stellt dabei sicher, dass die Werbung tatsächlich von Usern gesehen wird und nicht nur über Bots läuft. Und das auch im offenen Internet. 

„Gerade der Punkt wird immer wichtiger“, weiß Rohweder. „Wir wissen, dass der Durchschnitts-User nur mehr rund ein Drittel seiner Internetzeit in Walled Gardens und zwei Drittel im offenen Internet verbringt, in Walled Gardens aber ein Großteil der Werbeeinahmen landet. Das führt zu einer Reihe von Problemen – ich erreiche nicht mehr jeden Kunden, und wer der User ist, kann nicht mehr ohne weiteres festgestellt werden und am Ende sieht ein und derselbe Kunde meine Anzeige 20 Mal.“

Mit dem von TEAVARO entwickelten auf UTIQ basierendem Angebot können sich Unternehmen noch effektiver und zielgerichteter in der immer komplexer werdenden Online-Werbewelt bewegen. „Wir optimieren UTIQ´s martechpass für Werbetreibende. Dieser wird eingerichtet, wenn ein User die Seite eines Verlages oder eines Publishers betritt, die mit Utiq verknüpft ist und bleibt für 90 Tage aktiv – vorausgesetzt natürlich, der Nutzer stimmt der Datenverarbeitung zu. Von daher ist die Verarbeitung sämtlicher hier genutzter Daten zu 100 Prozent DSGVO-konform“, erklärt Rohweder. 

Zudem unterstützt der martechpass dabei, einen eigenen Identitätsgraphen auszubauen und so First Party Daten zu sammeln. „Wenn ich noch ein Informationsevent habe, weil du dich einmal eingeloggt hast, kann dich sogar personalisiert und nicht nur als anonymen user targeten – was sind deine Vorlieben, was hast du gekauft? Das ist zwar am Anfang etwas aufwändiger, ist dafür aber ein sehr sauberer Weg. Es müssen keine Daten zugekauft oder zwielichtig besorgt werden, sondern sie stammen aus erster Hand von dem Kunden, den ich auch selbst verwalte.“

In dem neuen Utiq Service sieht TEAVARO nicht nur technisch gesehen die Zukunft, sondern auch aus etischen Gesichtspunkten, Onlinemarketing zwar so effizient und personalisiert wie möglich betreiben zu können, dabei aber rechtlich keine Grauzonen zu betreten. 

„Wir müssen im digitalen Marketing eine neue Verantwortung schaffen, anstatt wie bislang zu versuchen, zu tricksen und aus den Leuten was rauszuholen“, so Rohweder. „Viele User werden zunehmend misstrauisch und fragen sich, was sie da eigentlich zustimmen und reagieren kritischer. Unternehmen müssen da jetzt anfangen umzudenken, bevor sie irgendwann der veränderte Datenschutz einholt. Klar mag es so sein, dass jemand beispielsweise über ein Gewinnspiel eine allgemeine Erlaubnis zur Nutzung persönlicher Daten gibt und ich kann diese Daten irgendwie nutzen. Aber am Ende hängt es davon ab, wie ich diese Einwilligung bewerte. Hat der User wirklich verstanden, das mit den Daten passiert? Nur dann ist diese Erlaubnis auch rechtssicher.

Es muss online sein wie im guten Fachgeschäft meines Vertrauens – der Kunde ist dort ja auch bereit, Informationen preiszugeben, weil er Vertrauen hat und vernünftig beraten werden will.“

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