Uschi Glas schätzt an den Oberammergauer Passionsspielen die Beständigkeit. «Ich bin froh, dass die Tradition bewahrt wird», sagte die Schauspielerin am Samstag bei der Premiere.
Die Münchnerin spielte vor allem auf die Kostüme an, die schlicht und in Anlehnung an historische Vorgaben gestaltet wurden. «Ich bin kein Fan davon, wenn man es plötzlich in Jeans machen würde.»
Die 78-Jährige war früher schon mal bei den Passionsspielen. Einem Pestgelübde von 1633 folgend führen die Bewohner von Oberammergau alle zehn Jahre ihr Stück vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesu Christi auf. «Es ist die berührendste Geschichte aller Zeiten», findet Glas. Man könne dabei Kraft schöpfen und Hoffnung auf bessere Zeiten. An den Spielen wirken rund 2100 Einwohner mit – fast das halbe Dorf.