Montag, 03 Mรคrz 2025
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Die digitale Entgiftung – endlich weniger Zeit am Bildschirm

Die digitale Entgiftung – endlich weniger Zeit am Bildschirm

Sogar in der Nacht haben die meisten ihr Smartphone griffbereit. Es kรถnnte sich ja jemand melden oder spannende Nachrichten warten darauf, sofort gelesen zu werden. Es ist schรถn, wenn einem das Wissen der Welt in Form eines kleinen Gerรคts immer zur Verfรผgung steht, doch der Erreichbarkeit und dem Nutzen neuer Technologien mรผssen gelegentlich auch Grenzen aufgezeigt werden.

Die Flut an Informationen fordert bei immer mehr Menschen ihren Tribut. So manche merken erst gar nicht, wie das Smartphone zu Konzentrationsstรถrungen und Schlafproblemen fรผhrt.

Die digitale Entgiftung - endlich weniger Zeit am Bildschirm Foto: Pexels
Die digitale Entgiftung – endlich weniger Zeit am Bildschirm Foto: Pexels

So wirkt sich die digitale Welt auf das Gehirn aus

Ist das menschliche Hirn eigentlich fรผr die heutige Informationsflut ausgelegt? Fakt ist, dass das Hirn, wie auch der Rest vom Kรถrper, seine Pausen braucht. Das geht nur dann, wenn Bildschirme, unabhรคngig von ihrer GrรถรŸe, zu bestimmten Zeiten aus dem Alltag verbannt werden. Nicht nur die Informationen, die stรคndig auf einen einprasseln, sondern auch das blaue Licht der Bildschirme fรผhrt zu einer รœberlastung der kognitiven Ressourcen. Kommen im Sekundentakt neue Informationen auf einen zu, so kann das zu einer Fragmentierung der Aufmerksamkeit fรผhren. Es ist kein Geheimnis, dass sich gerade jรผngere Nutzer nicht mehr wirklich auf eine Sache konzentrieren kรถnnen und dass die Aufmerksamkeitsspannen immer kรผrzer werden.

Nicht zu unterschรคtzen ist zudem die soziale Dimension. Die sozialen Medien versprechen einem ein Mehr an Gemeinschaft und Verbindung, doch wer sich zu sehr auf diese versprochenen Funktionen verlรคsst, spรผrt oft Einsamkeit und Isolation. ร„hnlich verhรคlt es sich mit der stรคndigen Selbstdarstellung in den sozialen Medien. Nutzer, die es damit รผbertreiben, erleben oft eine unbewusste Verzerrung der eigenen Persรถnlichkeit.

Welche Strategien fรผr die digitale Entgiftung gibt es?

Die bewusste Nutzung des eigenen Smartphones beginnt mit der Wahl eines passenden Gerรคts. Dazu braucht es einen umfangreichen und preislich attraktiven Handyvertrag, der einem eine uneingeschrรคnkte Nutzung auch auรŸerhalb der eigenen vier Wรคnde erlaubt. Das Smartphone und der Handyvertrag sind damit die falschen Ansatzpunkte, um weniger Zeit online oder am Bildschirm zu verbringen.
Entscheidend ist das eigene Nutzerverhalten. Um sein Verhalten zu verbessern, muss eine Analyse der Bildschirmzeit vorgenommen werden. Wann dient die Bildschirmzeit einer nรผtzlichen Handlung, wie dem Kontakt mit Kollegen oder der Planung eines Projekts, und wann ist man nur der eigenen Unterhaltung wegen in den sozialen Medien?

Der Beginn ist schwer, doch genau deswegen gibt es einige erprobte Hilfsmittel. Besonders einfach sind Zeitlimits. Wรคhrend gewisser Zeiten darf einfach nicht zum Smartphone gegriffen werden. Wem das zu komplex ist oder wer sich nicht stรคndig nach der Uhr richten mรถchte, bedient sich nicht zeitlicher, sondern rรคumlicher Limits. Beispielsweise wird das Schlafzimmer fortan zur Smartphone-freien Zone erklรคrt. Braucht es einen Abstand vom Handy, so muss bei dieser Technik nur der entsprechende Raum aufgesucht werden. Was es bei dieser Technik allerdings braucht, das sind Disziplin und Durchhaltevermรถgen.

Gelingt die digitale Entgiftung, so zeigen sich in der Regel nach kurzer Zeit positive Effekte. Nutzer bemerken, dass sich der Schlaf verbessert, die Aufmerksamkeitsspanne wรคchst und das Stresslevel sinkt. Wird die Zeitung nicht nur mit digitalen, sondern mit echten Freunden verbraucht, so stรคrkt das die echten sozialen Kontakte, auรŸerdem bleibt viel mehr Zeit fรผr die eigenen Gedanken und die Gefรผhle, es wird nicht alles konstant von der Informationsflut รผberdeckt.

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