Der Polarforscher und Autor Arved Fuchs ist nach einer Notoperation aufgrund einer Darmblutung während seiner Expedition «Ocean Change» in Akureyri auf Island auf dem Weg der Besserung.
«Ich bin noch nicht hundertprozentig fit wieder. Das ist ja auch nicht zu erwarten, aber mir geht es deutlich besser von Tag zu Tag», sagte der 69-Jährige dem Radiosender NDR 1 Welle Nord.
Dass Fuchs so schnell behandelt werden konnte, war letztlich großer Zufall. «Tatsächlich war es so, dass wir aufgrund dieser schwierigen Eislage noch im Hafen abgewartet hatten und eigentlich sonst längst auf See gewesen wären. Das war mein Glück.» So aber hätten ihn die Schiffsärzte schnell ins nächste Krankenhaus bringen können.
Nach seiner Heimkehr habe er noch zwei Tage zur Beobachtung im UKSH verbracht und mittlerweile erhole er sich daheim. Das sei vor allem bei dem derzeit schönen Wetter angenehm: «Ich kann im Garten liegen und die Zeit nutze ich jetzt einfach. Und dann merke ich aber, wie von Tag zu Tag die Kräfte irgendwie wiederkehren und ich hoffe, dass in absehbarer Zeit dann alles Geschichte ist.»
Bei seiner Expeditionsreihe «Ocean Change» wollten Fuchs und seine Crew in diesem Jahr dem Klimawandel im nördlichen Nordatlantik auf die Spur gehen. Wie es mit dem in Island wartenden Schiff «Dagmar Aaen» weitergeht, sei noch nicht entschieden. «Dazu ist es einfach noch zu früh. Das wird letztendlich auch in Beratungen mit Ärzten entschieden werden und wir sind da relativ flexibel. Wir warten mal ab.»