Freitag, 19 April 2024
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Astrid Seegers: Sport Mental Coaching, der Erfolg entsteht im Kopf

Astrid Seegers: Sport Mental Coaching, der Erfolg entsteht im Kopf

Sport ist in den heutigen Zeiten zu einem echten Millionengeschäft geworden und der moderne Spitzensportler ist nicht nur ein Athlet, sondern eine echte Marketing- und Luxuswaffe. Dabei sind aber nicht nur die Einkommen und Reichweiten stark gestiegen, sondern auch die riesigen Anforderungen, die an diese Menschen mittlerweile gestellt werden. Das kleinste Versagen wird sanktioniert, ein kleiner Fehler kann bereits drastische Auswirkungen auf die weitere Karriere und Zukunftsaussichten eines angehenden Stars haben. Der Druck, der auf dem Einzelnen lastet, ist enorm. Mittlerweile wird immer mehr begriffen, dass nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf eine Ressource darstellt, die es zu berücksichtigen und richtig einzusetzen gilt. Mentales Training für Sportler gehört heute zum Alltag genauso dazu, wie auch der Kraftraum oder Trainingseinheiten vor einer Videowand. Viele Vereine der größten Sportarten beschäftigen Mentalcoaches und Mentaltrainer, damit die Sportler jederzeit ihre beste Leistung abrufen können und ideal betreut werden. Schließlich ist auch heute noch die Vorbereitung entscheidend dafür, was ein Sportler später im Wettkampf abliefern kann oder auch nicht. Astrid Seegers ist Mentalcoach und weiß genau, worauf es bei diesem Thema ankommt und welches Geheimnis hinter einem erfolgreichen mentalen Training für Sportler steckt. Mehr dazu berichtet sie gerne im folgenden Gastbeitrag.

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Mental Coach Heike Astrid Seegers

Wie ein Mentalcoach arbeitet

Manchmal sitzt man als Fan ungläubig vor dem Bildschirm und fragt sich, wie der jeweilige Spieler den entsprechenden Ball vorbeischießen oder vorbei werfen konnte. Dabei vergisst man schnell, dass ein Profisportler hinter seiner Fassade ebenfalls mit alltäglichen Problemen und Sorgen zu kämpfen hat. Meistens liegt hinter einer nicht erbrachten Leistung oder einem Versagen im entscheidenden Moment eine unbewusste Erfolgsblockade. Diese gilt es für einen Mentaltrainer ausfindig zu machen. Nur wenn man weiß, woher Stressempfinden oder Versagensängste kommen, kann einem Sportler gezielt geholfen werden. Und da jeder Stress, Druck, familiäre Themen oder Anfeindungen individuell erlebt und verarbeiten kann, gibt es nicht immer Schema F. Ein mentales Training sollte daher immer auf die jeweilige Situation und den jeweiligen Sportler zugeschnitten sein. Das direkte Gespräch hilft hier enorm weiter – ohne Umschweife und Versteckspiel. Ein guter Mentaltrainer erkennt sofort an Dingen wie Körpersprache und Bewegungen, ob etwas nicht stimmt oder der Sportler sich unwohl fühlt. Ohne ein langes Hin und Her dringt man mit Fragen zu des Pudels Kern vor und analysiert gemeinsam, welche Gründe für eine Kopfblockade verantwortlich sind. Nur so kann man diese beseitigen und gemeinsame Strategien dafür entwickeln, dass der Sportler trotzdem sein Bestes geben kann. Eine dauerhafte Lösung und Herangehensweise ist dabei der Schlüssel zu einer guten Betreuung.

Für wen diese Art des Coachings wichtig ist

Von Mental Coaching profitieren sowohl Einzel-,  als auch Mannschaftssportler. Im Prinzip sogar alle Performer, alle Menschen, die enormen Druck ausgesetzt sind. Also auch Manager, Führungskräfte, Piloten usw..

Mentaltrainer können als Angestellte  oder Kooperationspartner eines Vereins fungieren. Sie sollten immer ansprechbar sein und für jeden ein offenes Ohr haben. Gerade Mannschaftssportler müssen in einer Gruppe funktionieren, die ein ganz eigenes Gebilde darstellt und nicht immer die einfachste Umgebung ist. Hier können sowohl Gruppengespräche als auch Einzelbetreuung erfolgen, je nachdem, welche Probleme zu lösen sind. Einzelsportler können natürlich ebenfalls auf die Dienste eines Mentaltrainers zurückgreifen und diesen engagieren. Training für den Kopf macht ganz generell für jeden Sportler Sinn, der sich entscheidend verbessern will oder seine Trainingsleistung nicht im Wettkampf abrufen kann. Ein guter Mentaltrainer gräbt so lange im Unbewussten, bis der Sportler den in ihm enthaltenen Goldschatz seines Talents und seiner Fähigkeiten wieder an die Oberfläche bringen kann und die Hülle aus Druck, Stress und Misserfolg ablegt.

Elemente des Mental Coachings

Workshops, Gespräche, Veränderungsprozesse. Je individueller die Maßnahmen zugeschnitten sind, desto schneller stellen sich die Erfolge ein.

Gemeinsame Aktivitäten, ein Erinnern an erlebte Erfolgsmomente – genau diese Elemente schweißen ein Team zusammen und machen den Geist und Kopf der Sportler stark. Druck und Stress können so in die richtige Richtung kanalisiert werden und im Idealfall zu einer Rückbesinnung auf die alten Stärken führen. 

Ziel ist, den nächsten Elfmeter cool und überlegt am Torwart vorbeischieben zu können – vor allem, wenn gerade 50.000 Menschen gegen dieses mögliche Tor sind und gnadenlos pfeifen. Für jeden Sportler gibt es in jeder Sportart einen individuellen Elfmeterpunkt.

Ein Fazit

Nur wenn der Kopf mitspielt, sind Höchstleistungen und Erfolge realisierbar. Die ganz Großen einer Sportart können immer im entscheidenden Moment alles abliefern und den Fokus richtig setzen. Und da hinter jedem Sportler ein Mensch mit Gefühlen, Ängsten und normalen Problemen steckt, ist ein Mentaltraining heute wichtiger denn je. Steigt der Druck, muss eben auch professionell und in jedem Bereich entgegengesteuert werden – Erfolg beginnt immer im Kopf!

MEHR LIEBE, SCHUTZ, SEGEN. WIE MAGIE WIRKT. 

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