Mutterschutz richtig nutzen – das sollten Frauen wissen!
Mutterschutz richtig nutzen – das sollten Frauen wissen!
Bรผrokratie ist nicht das erste, an das Paare denken, wenn gerade der Nachwuchs auf dem Weg ist. Und doch gehรถrt sie zur Familienplanung dazu. Besonders wichtig sind rechtliche Regelungen dort, wo sie mit Mutterschutz und den Auswirkungen der Schwangerschaft auf Arbeitsverhรคltnisse verbunden sind.
Das mรผssen werdende Eltern รผber den Mutterschutz wissen.
Was regelt der Mutterschutz?
Der Mutterschutz regelt Rechte und Pflichten von Schwangeren und jungen Mรผttern im Arbeitsverhรคltnis. Notwendig ist ein solcher Schutz zum einen zum Wohl des Kindes: Wรคhrend einer Schwangerschaft dรผrfen keine Arbeiten verrichtet werden, die das Kind gefรคhrden. Der Gesetzgeber hat deshalb Regelungen zur Rรผcksichtnahme und Freistellung geschaffen. Dabei ist der Mutterschutz kein freiwilliger Schutz. Juristisch gesehen ist er mit einem harten Beschรคftigungsverbot verbunden. Wรคhrend dieses gilt, greifen feste Regelungen zur Sicherung des Einkommens. Der Mutterschutz wirkt sich also auch zum Wohle der Mutter aus.
Schutz und Verpflichtung
Wer seine Rechte kennt, kann den Mutterschutz voll ausnutzen, sich ein aussagekrรคftiges
Arbeitszeugnis ausstellen lassen und seine Karriere anschlieรend wie geplant fortsetzen. Leider trauen sich viele junge Mรผtter nicht, zu dem Zeitpunkt ein Arbeitszeugnis einzufordern. Sie befรผrchten, dass Schwangerschaft und Freistellung beim Arbeitgeber schlecht ankommen kรถnnten und dieser sie im Arbeitszeugnis erwรคhnt. Dabei darf der Arbeitgeber Fehlzeiten wegen Mutterschutz weder erwรคhnen, noch ins Arbeitszeugnis einflieรen lassen.
Mutterschutzfristen einfach und richtig berechnen
Da sich aus dem Mutterschutz ein Recht auf ein solches Arbeitszeugnis ergibt, sollte es nach Bekanntgabe der Schwangerschaft direkt eingefordert werden. Eine der wichtigsten Fragen an der Stelle ist die nach geltenden Fristen. Schlieรlich regeln sie, wann fรผr die Mutter das Beschรคftigungsverbot gilt und welche Rechte sie in welchem Zeitraum genieรt. Natรผrlich halten sich Sรคuglinge bei ihrer Geburt nicht an den Monatsbeginn. Entsprechend flexibel gestaltet sich die Gestaltung von Fristen. Ein nรผtzliches Tool an der Stelle ist der Haufe Rechner zu Mutterschutz und Elternzeit. Grundsรคtzlich greift der Mutterschutz sechs Wochen vor dem offiziellen Geburtstermin. Er endet acht Wochen nach der tatsรคchlichen Geburt. Zudem gibt es Sonderregelungen fรผr Frรผhgeburten und Geburten mit Komplikationen.
Bei der Geburt von Zwillingen oder Kindern mit Behinderung verlรคngert sich der Mutterschutz auf zwรถlf Wochen nach der Geburt. Unabhรคngig vom Mutterschutz gibt es noch die Regelungen zur Elternzeit. รber sie kรถnnen Eltern klรคren, wer zu Hause bleibt und sich um den Nachwuchs kรผmmert.
Das sollten Arbeitgeber noch wissen
Wรคhrend einer Schwangerschaft sind Vorsorgeuntersuchungen notwendig. Nicht immer ist ein Termin auรerhalb der Arbeitszeiten mรถglich. Falls dies nicht anders mรถglich ist, muss der Arbeitgeber die Schwangere freistellen. Auf Wunsch kรถnnen Mรผtter im kompletten ersten Lebensjahr ihres Kindes eine zeitweise Freistellung fรผr das Stillen verlangen. Sie darf zweimal 30 Minuten pro Tag oder einmal eine Stunde lang sein. Bei einer Totgeburt oder Fehlgeburt im Verlauf der Schwangerschaft greifen ebenfalls rechtliche Mutterschutzregelungen. Arbeitgeber sind gehalten, dabei auf die psychische
Belastung zu achten, die aus einem solchen Ereignis resultiert. Mutterschutz greift nicht erst in einem unbefristeten Arbeitsverhรคltnis, sondern beispielsweise auch in der Ausbildung und im Studium.
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