Mittwoch, 18 Dezember 2024
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Haltungskorrektur für ganz Ungeduldige

Haltungskorrektur für ganz Ungeduldige – Wie sogar Fitnessmuffel dauerhaft eine gute Figur machen   

Viele Menschen haben keine Zeit oder keine Lust auf Fitnessstudio und Co. 

Arbeiten sie jedoch am Schreibtisch und haben wenig bis gar keine Bewegung, stellen sich schnell Verspannungen und Schmerzen ein. Doch es ist nicht unbedingt erforderlich, sich stundenlang mit Training zu quälen. Es gibt einfache und effektive Tricks und Übungen, die einen schnellen Erfolg bringen und damit prädestiniert für Fitnessmuffel sind. 

Wie dies zu schaffen ist, weiß Buchautor und Experte Alexander Srokovskyi, Physiotherapeut mit zahlreichen Qualifikationen im Bereich Sportphysiotherapie, Sportosteopathie, Osteopathie, Neurorehabilitation, Handtherapie und Neuroathletik. Noch mehr Informationen erhalten Sie auf seiner Webseite.

Haltungskorrektur für ganz Ungeduldige - Wie sogar Fitnessmuffel dauerhaft eine gute Figur machen
Haltungskorrektur für ganz Ungeduldige – Wie sogar Fitnessmuffel dauerhaft eine gute Figur machen

Fokussieren, anstatt stundenlang im Studio zu trainieren

Endlose Stunden an Training, hohes Gewicht, zahlreiche Wiederholungen oder bestimmtes Equipment sind für ein erfolgreiches Training nicht nötig. Das Geheimnis zum effektiven Training ist die ungeteilte Konzentration. Mittels dieser kann der eigene Körper deutlich schneller und effizienter an ein bestimmtes Ziel gebracht werden.

Spannen Sie doch einmal Ihren Bizeps, so fest Sie können an. Nun schließen Sie die Augen, konzentrieren Sie sich nur auf den angespannten Bizeps und spannen ihn noch einmal so stark wie möglich an. Sie werden feststellen, dass Ihnen die geschlossenen Augen und die Konzentration auf den Bizeps dabei helfen, den Muskel deutlich mehr anzuspannen als zuvor. Dieser Zusammenhang gilt für alle bewusst gesteuerten Muskeln. Sie können Ihre Muskeln mit offenen Augen und ohne Konzentration aktivieren, wirklich an die Grenzen der Anspannung, so dass Ihre Muskeln anfangen zu zittern, kommen Sie jedoch nur mit Hilfe von Konzentration. Kurz gesagt: Konzentration führt zu einer höheren Muskelspannung.

Trainieren Sie auch das zentrale Nervensystem

Wenn Sie sich wirklich in Ihren Körper hinein fühlen und sich ausschließlich auf den Muskel konzentrieren, den Sie verwenden, dann trainieren Sie im Endeffekt nicht nur den Muskel selbst, sondern gezielt auch das zentrale Nervensystem. Sie können sich die Nervenleitbahnen, die Ihr Gehirn mit Ihrem Muskel verbinden, als genau das vorstellen, was sie sind: Leitungen. Manchmal sind diese Leitungen mit Fehlinformationen verstopft oder verengt, was die Informationsweitergabe beeinträchtigt. Werden diese Blockaden gelöst, können bereits in kürzester Zeit Erfolge erzielt werden, die ansonsten selbst nach langer Zeit nicht möglich wären. Das Geheimnis eines erfolgreichen Trainings ist also, nicht nur die Muskeln, sondern bewusst auch das Nervensystem zu trainieren, so seltsam das auch klingen mag.

“Wenn Sie also mein dreiminütiges Muskelgedächtnis-Training absolvieren, dann funktioniert das nur mittels uneingeschränkter Konzentration. Ansonsten können die drei Minuten bei weitem nicht intensiv genug genutzt werden. Deshalb ist es auch wichtig, dass Sie sich einen ungestörten Ort für Ihr Training suchen und sich durch nichts ablenken lassen.“ so der Experte.

3 seiner Lieblingsübungen verrät Ihnen Alexander Sorkovskyi hier:

1. Neck tension release 

Diese Übung ist ideal gegen Verspannungen im Nacken und Schulterschmerzen. 

  1. Lehnen Sie sich mit der Wirbelsäule an einen Türrahmen und strecken Sie die Arme links und rechts aus.
  2.  Spreizen Sie die Finger und ziehen Sie ihr Kinn zu sich, während der Nacken lang wird. 
  3. Um die Spannung zu verstärken, spannen Sie mit beiden Armen nach Außen, sodass ein Zug in den Armen und im Nacken entsteht.
  4. Halten Sie diese Spannung intensiv für 3 Sekunden und wiederholen Sie die Übung 10 mal.

2. Smart body workout  

Diese Übung dient einer aufrechten Haltung. Sie sollte barfuß ausgeführt werden: 

  1. Beine schulterbreit aufstellen und die Arme vom Oberkörper leicht wegbewegen.
  2. Finger strecken und spreizen
  3. Gehen Sie in die Hocke (Knie nicht über die Zehenspitzen)
  4. Gesäß und Bauch anspannen
  5. Druck unter den Fußballen sowie unter den Großzehen und dem Außenbereich des Fußes.
  6. Spannung jeweils für 3 Sekunden halten und dann für 3 Sekunden in die Grundposition zurückgehen.
  7. Die Übung 10 x wiederholen
  8. Die Übung hoch konzentriert ausüben und sich nicht ablenken lassen. Die Spannung sollte am ganzen Körper spürbar sein. Sie können die Augen schließen, um das Körpergefühl besser wahrzunehmen. 

Auch kann es hilfreich für die Spannung sein, sich vorzustellen, dass Sie gleich aufspringen möchten und den Boden gedanklich wegzudrücken.

3. Anti-Sitz Nervenmobilisation:

  1. Rollen Sie sich ein Handtuch zusammen.
  2. Setzen Sie sich mit dem Rücken an eine Wand und halten Sie die Beine dabei gestreckt.
  3. Legen Sie sich die Rolle zwischen die Schulterblätter.
  4. Strecken Sie beide Arme nach außen aus und spreizen Sie die Finger.
  5. Ziehen Sie Ihr Kinn heran, sodass die Halswirbelsäule lang wird und drücken Sie Ihre Schulterblätter nach unten.
  6. Strecken Sie die Arme nach außen, indem sich die Schulterblätter voneinander entfernen und ziehen Sie gleichzeitig die Zehen heran.
  7. Halten Sie die Spannung für 3 Sekunden und wiederholen Sie die Übung 10 mal. 
  8. Gehen Sie zwischen den Wiederholungen immer langsam aus der Spannung heraus.

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Jane Uhlig
Jane Uhlighttps://www.janeuhlig.de
Jane Uhlig ist Gründerin und Chef-Redakteurin von Janes Magazin. Sie publizierte Wirtschafts-Sachbücher-Bücher in Kooperation mit dem Campus Verlag und Hörbücher zum Thema Selbst-Coaching. Sie beschäftigt sich mit den Themen Lifestyle, Trends und Gesundheit, ist Yoga und Zumba-Trainerin für große Bühnen-Events und agiert als Moderatorin in zahlreichen Events, Konferenzen und Galas.
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