Donnerstag, 25 April 2024
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Darf man schlau, sexy oder schlau und sexy gleichzeitig sein? Beides ist erlaubt!

Darf man schlau, sexy oder schlau und sexy gleichzeitig sein? Beides ist erlaubt!

Sexy ODER intelligent? Immer noch herrscht das Klischee, dass intelligente Frauen optisch nicht positiv auffallen, während „sexy sein“ mit einem blonden Dummchen in Verbindung gebracht wird. Dabei sind das keine natürlichen Gedankengänge, sondern Ausdrucksweisen einer Gesellschaft, die noch immer von einer ausschließlich männlichen Sichtweise dominiert wird.

Swetlana Posdnyschewa ist Stylistin, Image Maker und Visual Brander. Sie arbeitet hauptsächlich mit Dienstleistern, um deren Auftreten auf den Punkt zu bringen  und somit die richtigen Kunden und Partner zu gewinnen
Swetlana Posdnyschewa ist Stylistin, Image Maker und Visual Brander. Sie arbeitet hauptsächlich mit Dienstleistern, um deren Auftreten auf den Punkt zu bringen  und somit die richtigen Kunden und Partner zu gewinnen

Altes Rollenverhalten begreifen

Woran liegt es, dass Frauen zugesprochen wird, sexy oder intelligent zu sein? Hier müssen wir in die Vergangenheit eintauchen und bei der Wahrheit beginnen, dass Frauen jahrhundertelang akzeptierten, dass sie Männern unterlegen seien. Der Mann entschied, was eine Frau zu tun oder zu lassen hatte. Dementsprechend drehte sich das Leben einer Frau darum, dem Mann entweder alles Recht zu machen oder im Widerstand zu dessen Ansichten zu leben.

Dabei muss jede Frau das eigene Leben finden und ausdrücken, statt alles von den Ansichten eines Partners oder Ehemannes abhängig zu machen. Der Mann wurde zum Maßstab aller Dinge, doch langsam erwachen die Frauen zur eigenen Unabhängigkeit, die nicht erkämpft, sondern einfach akzeptiert werden muss.

Diese steht in keiner Weise in Konkurrenz mit der Existenz eines Mannes. Ganz im Gegenteil, es geht um einen anderen Fokus. Nur auf diese Weise lässt sich der Konkurrenzkampf zwischen Männern und Frauen beenden, wenn sich jedes Geschlecht auf seine Vorzüge und Eigenheiten besinnt und diese zur Verfügung stellt.

Intelligenz oder weibliche Attraktivität?

Ein Blick auf die Kleidung genügt und schon werden Menschen in eine Schublade gesteckt. Ein Business-Anzug, die Hochsteckfrisur und eine modische Brille beschreiben eine Karrierefrau, deren Gefühlswelt kühl und sachlich ist. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin muss dagegen diejenige sein, die mit schlabberiger Strickjacke und Gesundheitslatschen durch die Gänge der Uni läuft und einen unsicheren Eindruck hinterlässt.

Wir stecken in Rollenbildern der Gesellschaft fest, bei denen viele Frauen mit übernommenen Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen haben, obwohl diese fehl am Platz sind. Aus diesem Gedanken arbeitet sich die Frauenwelt gerade heraus, doch das geschieht nicht von einem Jahrzehnt auf das andere. Das Gefühl, den eigenen Wert aus sich selbst heraus zu beziehen, auf eigene Leistungen stolz zu sein, über die gleichen Talente und Fähigkeiten wie ein Mann zu verfügen und nicht den gesellschaftlich aufgestellten Schönheitsidealen folgen zu müssen, braucht seine Zeit.

Wer sich gut und nach den eigenen Vorlieben kleidet, fällt auf. Bei Männern sorgt diese Tatsache dafür, dass sie als wohlhabend und im Beruf erfolgreich eingestuft werden, während eine Frau in der gleichen Situation durchaus mit anderen Ansichten bedacht wird. In den Köpfen der Menschen lebt noch immer die Ansicht, dass gut situierte Frauen das Ergebnis einer Beziehung zu einem Mann mit Geld sein müssen. Statt zu würdigen, dass jede Frau auf ihre eigenen Fähigkeiten zurückgreifen kann.

Niemand ist von der Meinung anderer abhängig

Jede erfolgreiche Frau versucht zu beweisen, dass auch sie ihren Platz in der Gesellschaft verdient. Aber es geschieht oft auf verbissene Weise, den männlichen Spielregeln folgend und ohne die Leichtigkeit, die eine Frau naturgegeben ausstrahlt. Der weibliche „Erfolg“ findet sich in liebevoller Fürsorge, Sanftheit und bedingungsloser Liebe, was das komplette Gegenteil zu Konkurrenzkampf, Machtvorstellungen und Leistungsdruck ist. Solange diese Dinge innerhalb der Gesellschaft dominieren, versuchen Frauen, sich ihren Platz mit viel Anstrengung zu erkämpfen. Dabei verlieren sie ihre weibliche Attraktivität, die nicht darauf ausgerichtet ist, sich den Vorstellungen einer Gesellschaft unterzuordnen. Schönheit und weibliches Auftreten werden auf die Sexualität reduziert, was einem weiblichen Wesen gegen den Strich gehen muss.

Wer sich als Frau figurbetont und weiblich kleidet, ruft entsprechende Gedanken in seinem Umfeld hervor. Instinktiv möchte keine Frau auf ihr Aussehen reduziert, sondern als ganzer Mensch wahrgenommen werden. Das ist der Grund, weshalb Frauen in unauffällige Outfits schlüpfen, obwohl sie lieber das Minikleid und Schuhe mit Absätzen wählen würden. Die Angst vor einer Wahrnehmung, die nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht, diktiert daher bei vielen Menschen die Kleiderwahl und sorgt dafür, dass sie sich innerhalb selbst auferlegter Grenzen bewegen müssen.

Du darfst dich kleiden, wie du dich fühlst

Es ist Zeit, über gesellschaftlich bedingte Glaubenssätze hinauszugehen und eigene Entscheidungen zu treffen. Wer in ein elegantes Kostüm steigt, wird automatisch den Gedanken spüren, der damit verbunden ist. Dass man:

– die weiblichen Reize zeigen will

– auf sich aufmerksam machen will

– seinen finanziellen Hintergrund zur Schau stellen möchte

– demonstrieren möchte, gut ohne einen Mann auszukommen

Dabei lassen sich Männer und Frauen nicht miteinander vergleichen, weil sie nur im Miteinander ein Ganzes ergeben.

Solange Frauen ihren Wert nur über den Körper definieren und mit diesem konkurrieren, bleiben Minderwertigkeitsgefühle bestehen und das eigene Potenzial wird nicht genutzt. Gleichberechtigung und die Akzeptanz der individuellen Schönheit und Macht beginnen im eigenen Kopf. Nicht bei der Bestätigung durch andere Menschen. Konditionierungen und damit verbundene Ängste rufen das entsprechende Verhalten hervor. Wer das begreift, kann sich und seine Situation ändern. Dafür braucht es die innere Erlaubnis, eigene Urteile fällen zu dürfen und Etikettierungen über Bord zu werfen.

Kleider machen Leute und sorgen für neue Überzeugungen

Als Frau darfst du die Intelligenz leben, die in dir steckt und gleichzeitig die Weiblichkeit ausstrahlen, mit der eine Frau geboren wird. Allerdings sollten wir das Wort „sexy“ nur in Bezug auf einen Partner und intime Nähe wählen, denn es suggeriert die physische und psychische Verfügbarkeit einer Frau. Dieses Gefühl sorgt für den Griff zum Schlabberpullover. In der Hoffnung, doch als ganzer Mensch gesehen und wahrgenommen zu werden.

Mit etwas Unterstützung lassen sich diese alten Konditionierungen bewältigen und ein figurbetontes Outfit wird neue und positive Gedanken auslösen. Es geht nicht länger darum, zwischen körperlicher Auffälligkeit und kompetenten Handlungsweisen zu unterscheiden. Jeder Mensch darf und sollte beide Anteile leben.

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Jane Uhlig
Jane Uhlighttps://www.janeuhlig.de
Jane Uhlig ist Gründerin und Chef-Redakteurin von Janes Magazin. Sie publizierte Wirtschafts-Sachbücher-Bücher in Kooperation mit dem Campus Verlag und Hörbücher zum Thema Selbst-Coaching. Sie beschäftigt sich mit den Themen Lifestyle, Trends und Gesundheit, ist Yoga und Zumba-Trainerin für große Bühnen-Events und agiert als Moderatorin in zahlreichen Events, Konferenzen und Galas.
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