Montag, 06 Mai 2024
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Im Ernstfall richtig reagieren: Diese Tipps helfen dir, Erste Hilfe zu verinnerlichen

Im Ernstfall richtig reagieren: Diese Tipps helfen dir, Erste Hilfe zu verinnerlichen 

Es ist bedeutungsvoll, dass man im Ernstfall möglichst schnell und richtig handelt. Doch nicht jeder hat ausreichendes Wissen über Erste-Hilfe, um entsprechend reagieren zu können. Daher ist es eine gute Idee, regelmäßig an einem Erste-Hilfe-Kurs teilzunehmen. Denn so kann man sich wichtiges Grundwissen aneignen, um im Notfall richtig handeln zu können. In diesem Kurs werden neben den grundlegenden Kenntnissen auch praktische Fertigkeiten vermittelt. So kann man beispielsweise lernen, wie man einen Verletzten versorgt oder einen Wiederbelebungsversuch durchführt.

Ebenso ist es ratsam, sich auch auf den Ernstfall zu Hause vorzubereiten. Es empfiehlt sich, eine Erste-Hilfe-Tasche zusammenzustellen und mit allerlei notwendigen Utensilien zu versehen. Dazu gehören etwa Pflaster, sterile Verbände und ein Beatmungstuch. Auch die Anschaffung eines AED (automatisiertes externes Defibrillator) ist für jeden privaten Haushalt empfehlenswert. Diese Geräte können lebensrettende Maßnahmen bei Herzrhythmusstörungen ermöglichen. Doch wie können diese ehemals erlernten Inhalte genau dann abgerufen werden, wenn es darauf ankommt? Das weiß der Erste-Hilfe Bildungsreferent Tim Gieselmann und erklärt in einem exklusiven Beitrag, worauf es ankommt.

Tim Gieselmann
Tim Gieselmann

Offenheit gegenüber Erster-Hilfe

Die Teilnehmer:innen eines Erste-Hilfe-Kurses sind in der Regel Personen, die einen Führerschein erwerben möchten. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, da es auch andere Gründe für den Besuch eines solchen Kurses gibt. Obwohl die Motivation der Teilnehmer:innen unterschiedlich sein kann, sollten Dozent:innen trotzdem versuchen, den Lerninhalten eine hohe Priorität zu geben. Denn wenn sich die Teilnehmer:innen auf das Lernen und nicht auf ihr Ziel fokussieren, ist es oft sehr schwierig, Inhalte zu vermitteln. Ein weiteres Problem bei der Vermittlung von Erste-Hilfe-Wissen sind die Teilnehmer:innen selbst. Viele haben keinen Bezug zu dem Thema und interessieren sich auch nicht besonders dafür. Dies macht es für Dozent:innen noch schwerer, Inhalte rüberzubringen. Um dieses Problem zu lösen, sollten Dozent:innen ihre Zielgruppe kennen und die Methoden entsprechend anpassen.

Das Wissen um Erste-Hilfe ist jedoch nicht nur bei schlimmen Unfällen wichtig, sondern auch bei harmlos erscheinenden Situationen. Ein geschulter Blick kann in manchen Fällen lebensrettend sein, indem man rechtzeitig eingreift und schwerwiegende Folgen verhindert. Gerade in den eigenen vier Wänden ist es wichtig, auf die ersten Anzeichen eines Unfalls zu achten. Dazu gehören unter anderem starke Blutungen, Schockzustände oder Brüche.

Auch für Kinder ist das richtige Verhalten im Ernstfall von großer Bedeutung. Immer wieder kommt es vor, dass Eltern ihre Kinder nicht über die notwendigen Maßnahmen informieren und im Nachhinein darunter leiden müssen. Aus diesem Grund sollte man sich als Elternteil so früh wie möglich mit dem Thema Erste-Hilfe vertraut machen und seinen Kindern helfen, sich so gut wie möglich zu schützen.

Wissen immer selbstständig vertiefen

Es ist wichtig, sich immer wieder mit den Inhalten des Erste-Hilfe-Kurses auseinanderzusetzen. Denn oft sind die Lerninhalte aus einem Erste-Hilfe-Kurs eine sehr theoretisch dargestellte Sichtweise eines Geschehens, das fiktiv trainiert wird. An einer Puppe mitten im Raum wird die Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt. Doch diese Situation wird in einer ruhigen Umgebung dargestellt und ist nicht zu vergleichen mit Stress und Adrenalin, die im Ernstfall aufkommen. Gerade deswegen ist es wichtig, Inhalte, die im Erste-Hilfe-Kurs vermittelt werden, eigenständig zu vertiefen. Oftmals werden Handouts oder Broschüren mitgegeben. Diese sollten von den Kursteilnehmern dankend angenommen und auch nach dem Kurs genutzt werden, um bereits erlerntes Wissen noch einmal gründlich zu vertiefen.

Wiederholungen bringen Selbstsicherheit

Wenn jemand in unserer Nähe einen Unfall oder eine andere Notlage erleidet, ist es oft schwierig zu wissen, was wir unternehmen sollen. Viele Menschen haben einen Erste-Hilfe-Kurs besucht, aber im Ernstfall sind sie unsicher, was zu tun ist. Der Grund hierfür liegt zum einen an dem Stress, den die Situation mit sich bringt, aber vor allem auch daran, dass es nicht genügend Übung gibt. Angesichts dessen hat der Gesetzgeber vorgeschrieben, dass im beruflichen Umfeld regelmäßig Erste-Hilfe-Ausbildungen absolviert werden müssen. Was spricht also dagegen, genau das auch im privaten Umfeld umzusetzen? Es gibt also viele triftige Gründe, regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Zum einen bietet er die Chance, sich mit dem Thema Sicherheit auseinanderzusetzen und die eigene Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Zum anderen kann der Kurs auch dazu beitragen, Stress abzubauen und sich selbst besser kennenzulernen.

Was kann ich in einer Unfallsituation tun?

In einer Unfallsituation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sich die Situation bewusst zu machen. Auch wenn es schwierig ist, gilt es, das Schema „10 für 10“ anzuwenden: Zehn Sekunden Zeit nehmen, um die Situation bewusst wahrzunehmen und sich zu sammeln, danach in den nächsten zehn Minuten richtig handeln.

Es gibt viele Dinge, die man in einer Unfallsituation tun kann. Zuerst sollte man die Sicherheit der involvierten Personen gewährleisten und, falls nötig, die Fahrbahn sperren. Dann ist es wichtig, professionelle Hilfe herbeizurufen: Entweder, indem man selbst die Notrufnummer 112 wählt oder andere Passanten bittet, dies zu tun. Wenn möglich, sollten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden.

Die Leitstelle am Telefon kann helfen, alle notwendigen Schritte abzustimmen und das Richtige zu tun, bis der Rettungsdienst eintrifft. Es ist auch hilfreich, auf dem Laufenden zu bleiben und den Disponenten mitzuteilen, was vor Ort getan wird. So kann er die notwendigen Informationen weitergeben und gezielt Anweisungen geben.

Kurzinfos zum Autor Tim Gieselmann:

Tim Gieselmann ist Gründer der lebenslang lernen – Bildungsakademie – NRW GmbH und der lerne-retten.de GmbH. Er bietet seit über 22 Jahren als Bildungsreferent Erste-Hilfe-Kurse für Betriebe an. Als Berufsfeuerwehrmann, Leiter einer Rettungshundestaffel und Notfallsanitäter ist das Retten von Menschenleben zu seiner Berufung geworden. Er hat die Not im Bereich der mobilen Pflege erkannt und einen qualitativ hochwertigen Online-Erste-Hilfe Kurs für Mitarbeitende der mobilen Pflege entwickelt. So schafft er die Möglichkeit, zeit-und kostensparend den Pflegedienst, Erste-Hilfe-Kurse voll automatisiert und unkompliziert online anzubieten. Dieser wird vom medizinischen Dienst alle 2 Jahre vom Pflegepersonal der mobilen Pflege abverlangt. Eine Ausweitung auf Pflegeheime ist geplant. Ab 2023 ist der Kurs online und für die Pflegekräfte erhältlich.

Webseite: www.lerne-retten.de

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Jane Uhlig
Jane Uhlighttps://www.janeuhlig.de
Jane Uhlig ist Gründerin und Chef-Redakteurin von Janes Magazin. Sie publizierte Wirtschafts-Sachbücher-Bücher in Kooperation mit dem Campus Verlag und Hörbücher zum Thema Selbst-Coaching. Sie beschäftigt sich mit den Themen Lifestyle, Trends und Gesundheit, ist Yoga und Zumba-Trainerin für große Bühnen-Events und agiert als Moderatorin in zahlreichen Events, Konferenzen und Galas.
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