Freitag, 03 Mai 2024
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Tschüss Idealgewicht: warum wir die Torte essen und nicht zum Training gehen

Tschüss Idealgewicht: warum wir die Torte essen und nicht zum Training gehen

Das Idealgewicht verabschiedet sich häufig wie von alleine, obwohl eine Menge für die Figur getan wird. Abnähmexpertin Gisela Firlinger nimmt die 4 Ebenen Aktion – Emotionen – Glaube + Gedanken und Identität genauer unter die Lupe und erläutert im folgenden Beitrag, warum wir unserem inneren Schweinehund nachgeben und die Torte essen, anstatt zum Training zu gehen.

Tschüss Idealgewicht: warum wir die Torte essen und nicht zum Training gehen
Abnähmexpertin Gisela Firlinger
Tschüss Idealgewicht: warum wir die Torte essen und nicht zum Training gehen. Abnähmexpertin Gisela Firlinger

Viele Entscheidungen trifft das Unterbewusstsein

Eine Aktion im Alltag entsteht aus emotionalen Impulsen. Bestimmte Emotionen sind besonders mit dem Thema Körpergewicht, Training, Ernährung und dem Abnehmen verbunden. Die Gewichtsreduktion steht beispielsweise oft mit Selbstzweifel und Verzicht in Verbindung, aber auch mit Kampf und Scham. Diese Emotionen sind mit Glaubenssätzen verbunden, die du dir während deiner Lebenserfahrungen angeeignet hast und sich im Unterbewusstsein verankert haben. Schließlich wird ein Großteil des Lebens vom Unterbewusstsein gesteuert. Nach den Neurowissenschaften laufen circa 95 Prozent unserer Entscheidungen und Handlungen unterbewusst ab. Dadurch werden auch Emotionen und Aktionen aufgrund deiner Glaubenssätze unterbewusst gespeichert und abgerufen. Hilfreich ist es dann, die gewohnten Verhaltensmuster zu erkennen, denn nur dann kannst du auch etwas daran ändern.

Glaubenssätze mit Worten und Gedanken beeinflussen

Jetzt die entscheidende Frage an dich. Meinst du, dass deine Glaubenssätze negativ sind, weil du vielleicht schon öfters daran gescheitert bist, dass positive Emotionen und positive Aktionen gar nicht aufkommen können? Dann stehst du dir wohl manchmal selbst im Weg. Glaubenssätze kannst du mit deinen Worten und Gedanken beeinflussen. Du kannst sie daher in das Gute wenden. Forscher aus der Neurologie beschreiben Gedanken als ein neuronales Aktivitätsmuster, gar ein ganzer Aktivitätsprozess, dieser löst elektrische und chemische Umschaltungen im Gehirn aus. Das bedeutet, Gedanken sind Kräfte und diese Impulse zeigen sich dann wiederum als Emotion, wodurch deine Aktion beeinflusst wird. Wenn du immer negative Gedanken hegst wie; du wiegst zu viel, schaffst es sowieso nicht, du bist zu schwach und kannst auf keine Schokolade verzichten, zu müde und demotiviert oder zu schlapp und lustlos. Diese negativen Gedanken machen nur mürbe und führen zu gar nichts.

Wenn der Diätplan nichts nutzt

Stelle dir deine Glaubenssätze mal wie ein Thermostat vor und dieser regelt die Temperaturen im Raum. Nehmen wir an, der Thermostat sei so eingestellt, dass immer angenehme 23 Grad herrschen und wenn es draußen kalt ist, gleicht der Thermostat die Raumtemperatur aus. Hier kommt allerdings der Fehler auf, den viele Menschen machen, wenn sie 10 Kilogramm oder mehr abnehmen möchten. Sie legen sich einen Plan zurecht, nehmen nur noch begrenzte Kalorien am Tag zu sich, essen nach 17:00 Uhr gar nichts mehr, gehen mehrmals wöchentlich ins Fitnessstudio oder laufen jeden Tag 10.000 Schritte und das Ganze bezogen auf ein bestimmtes Körpergewicht als Ziel. Der innere Thermostat in Sachen Gewicht zeigt jedoch etwas anderes und pendelt sich immer wieder anderswo ein, zum Beispiel 15 Kilogramm über dem Idealgewicht. Du kannst tun und machen, was Du möchtest, immer wieder pendelt sich das Gewicht wieder auf einem anderen Level ein als gewünscht. Du fragst dich also, was du daran ändern kannst?

Selbstbild hinterfragen und neu entdecken

Der springende Punkt ist, es gibt noch eine Ebene unter den Glaubenssätzen, es ist die Quelle der Identität. Dort wollen wir herangehen, um etwas zu verändern, es ist dein Selbstbild, welche Meinung du über dich selbst hast. Denn so wie du dich wahrnimmst, wird auch dein Leben bestimmt und auch dein Körpergewicht. Was du über dich denkst, wurde in deiner Kindheit, Jugend und im Erwachsenenalter abgespeichert und du trägst die Verantwortung dafür, ob es so bleiben soll oder nicht. Wenn du nämlich dein Selbstbild transformierst, so verändern sich auch deine Glaubenssätze, deine Emotionen, Aktionen und dein Verhalten. Du stellst somit den Thermostat deiner Identität neu ein, so wie du dein Selbstbild positiv beeinflusst. Selbstverständlich ist die Vorgehensweise übrigens auch bei Untergewicht möglich. Möchtest Du ein paar Kilogramm zunehmen, so beginne ebenso, positiv auf dein Selbstbild einzuwirken und den Thermostat neu auszurichten. Du kannst jederzeit damit beginnen, deine Identität aufzuwerten und wirst dadurch ein neues Lebensgefühl entdecken.

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Jane Uhlig
Jane Uhlighttps://www.janeuhlig.de
Jane Uhlig ist Gründerin und Chef-Redakteurin von Janes Magazin. Sie publizierte Wirtschafts-Sachbücher-Bücher in Kooperation mit dem Campus Verlag und Hörbücher zum Thema Selbst-Coaching. Sie beschäftigt sich mit den Themen Lifestyle, Trends und Gesundheit, ist Yoga und Zumba-Trainerin für große Bühnen-Events und agiert als Moderatorin in zahlreichen Events, Konferenzen und Galas.
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