Donnerstag, 19 Dezember 2024
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Intraoperatives Monitoring bei Hirntumor OP

Hirntumor effizient entfernen bei gleichzeitiger Schonung wichtiger Hirnfunktionen

SIEGEN. Die Operation eines Hirntumors gehรถrt zu den schwierigsten Eingriffen der Neurochirurgie. Wรคhrend einerseits der Hirntumor mรถglichst vollstรคndig entfernt werden muss, liegen andererseits oft in unmittelbarer Nรคhe lebenswichtige Hirnbereiche. Um wรคhrend einer Operation wichtige Hirnfunktionen zu รผberwachen und zu schonen, wird das sogenannte intraoperative Neuromonitoring (IONM) eingesetzt. Aber auch schon vor der Operation kรถnnen diese funktionellen Zentren mittels der sogenannten fMRT dargestellt werden. Dadurch kรถnnen postoperative Komplikationen wie Stรถrungen der Motorik, Sensorik oder Sprache deutlich reduziert werden.

Motorik und Sensorik erhalten wรคhrend Hirntumor-OP

„Insbesondere unsere Bewegung und Wahrnehmung, die Sprache und die Funktionen der Hirnnerven wie Steuerung der Augenmuskulatur oder des Schluckakts sind fรผr unsere Lebensqualitรคt essenziell. Gleichzeitig ist die Anatomie des menschlichen Gehirns individuell. Wenn die Anatomie durch einen Tumor verรคndert ist, mรผssen diese Hirnfunktionen auch wรคhrend einer Operation in Vollnarkose รผberwacht werden“, erklรคrt Prof. Dr. Veit Braun, Chefarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen. Dazu werden das Gehirn oder bestimmte Hirnnerven elektrisch รผberwacht. Durch entsprechende Wahrnehmungselektroden an der Zielmuskulatur kรถnnen die Signale registriert werden. So kann auch wรคhrend der Operation immer wieder die Funktion der entsprechenden Hirnareale รผberprรผft werden. Der Neurochirurg ist dabei auf die Mithilfe des Anรคsthesisten und des Neuromonitoring-Teams angewiesen.

Landkarte des Gehirns vor Hirntumor-OP

Schon vor der Operation ist es mรถglich, mithilfe von spezieller Bildgebung wie funktionellen MRT- Verfahren eine Art Landkarte der Gehirnoberflรคche zu erstellen. Dadurch kรถnnen wichtige Areale wie Sprache und Motorik รถrtlich dargestellt werden. Zusammen mit dem intraoperativen Monitoring erreicht der Arzt so eine sehr genaue Darstellung von wichtigen Hirnstrukturen und ihrer Lage zum Hirntumor. In der Neurochirurgie des Diakonie Klinikums Jung-Stilling werden die komplexen Eingriffe von einem sehr erfahrenen ร„rzteteam in hochmodernen OP-Sรคlen durchgefรผhrt. Dadurch ist sie auch รผber die Region Siegen hinaus ein kompetenter Ansprechpartner fรผr neurochirurgische Interventionen, zum Beispiel fรผr Patienten aus dem GroรŸraum Kรถln / Bonn, dem Mรคrkischen Kreis oder dem Lahn-Dill-Kreis (Region Wetzlar).

Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssรคlen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgefรผhrt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das รคrztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachรคrzte fรผr Neurochirurgie sind.

Kontakt
Diakonie Klinikum Jung-Stilling-Krankenhaus Neurochirurgische Klinik
Prof. Dr. med. Veit Braun
WichernstraรŸe 40
57074 Siegen
02 71 3 33-43 82 oder -42 21
61c5fa50705793e71418509e1a418434cccc6cf6
http://www.neurochirurgie-diakonie.de

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